Der Krieg wird lange dauern: Putin lässt neue Truppen aus Süd-Ossetien in die Ukraine bringen
Auch aus dem 2000 Kilometer von Kiew entfernten Süd-Ossetien am Kaukasus lässt Wladimir Putin (69) nun frische Truppen an die 1800 Kilometer lange Front in der Ukraine transportieren. Militärexperten werten die aktuell ruhigere Phase des Krieges so: Die russische Armee bringt neue Bataillone, neue Ausrüstung in die Bereitstellungsräume.
Die Analysten des Projekts “Critical Threats” des “Institutes for the Study of War” werten die aktuell geringen Kampfhandlungen zwischen den Konfliktparteien in der Ukraine als Umgruppierungs-Phase der russischen Armee.
Drei Bataillons-Gruppen werden derzeit aus Süd-Ossetien, also aus dem Kaukasus-Gebiet, an die ukrainische Front verlegt, insgesamt sollen das 2000 Mann sein, die abgekämpfte Einheiten ablösen werden. Speziell die militärische Lage im Donbass-Gebiet soll mit diesen frischen Einheiten stabilisiert werden.
Massive Truppenbewegungen
Die Militärexperten werten auch Daten aus, die auf eine demnächst stattfindende größere Offensive der russischen Armee bei Izyum schließen lassen: Der strategisch wichtige kleine Ort in der Mitte der Ost-Front der ukrainischen Armee spielte bereits in der Schlacht um Charkow 1942 eine große Rolle. Nun soll auch die 1. Garde-Panzerarmee der russischen Streitkräfte in diese Region verlegt worden sein.
Die Truppenbewegungen des Kremls lassen aber auf eines sicher schließen. Dass der Krieg noch Monate dauern könnte – und eine Zustimmung zu einem Waffenstillstand derzeit sehr unrealistisch ist.
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