Kriminalität: Der Ausländer-Anteil bei den Straftätern steigt und steigt
Es ist ein allgemeiner Eindruck und er ist richtig: Der Ausländer-Anteil bei rechtskräftig verurteilten Straftätern ist übermäßig hoch. Mehr noch: Er steigt seit Jahren permanent an. Das belegen sämtliche Zahlen, wie sich näher besehen zeigt. Mittlerweile ist jeder zweite Häftling kein Österreicher.
Immer mehr Ausländer leben in Österreich. Ihr Anteil wächst rasant. Noch vor 22 Jahren wohnten 730.261 Nicht-Österreicher im Land, das waren 9,1 Prozent. Mittlerweile sind es 1,8 Millionen – also mehr als doppelt so viele. Sie machen knapp 20 Prozent der Bevölkerung aus. Kurz: Mittlerweile hat jeder fünfte hier lebende Mensch keine österreichische Staatsbürgerschaft.
Dass parallel dazu auch der Anteil ausländischer Straftäter gestiegen ist, erscheint bis zu einem gewissen Grad als logisch. Nur wird dabei eines gerne übersehen: Der Ausländeranteil bei rechtskräftig verurteilten Tätern ist bei weitem höher, als der Ausländer-Anteil in der Bevölkerung.
Anteil verurteilter Ausländer hat sich in 30 Jahren verdoppelt
Immer öfter werden vor österreichischen Gerichten Ausländer verurteilt. Der Anteil steigt hier im Grunde seit der Nachkriegszeit, allerdings in Wellenbewegungen. Vor allem in den vergangenen 16 Jahren hat er wieder stark zugenommen und erreichte kurz vor der Corona-Pandemie mit 43,2 Prozent im Jahr 2018 seinen bisherigen Höhepunkt. (Momentan sind es 42,1 Prozent.)
Mit anderen Worten: Der Anteil an Ausländern ist bei Verurteilungen mehr als doppelt so hoch, wie der Ausländer-Anteil in der Bevölkerung.
Immer weniger österreichische Straftäter
In absoluten Zahlen ist die Zahl statistisch erfasster Straftaten in den vergangenen Jahrzehnten in Österreich – wie auch in vielen anderen europäischen Staaten – deutlich gesunken, allerdings nur bei den Inländern. Für dieses Phänomen, „Kriminalitätsrückgang“ genannt, gibt es verschiedene, einander widersprechende Erklärungen.
Zunächst verdoppelte sich die jährliche Anzahl strafrechtlicher Verurteilungen von 1947 bis 1960 beinahe, von 65.581 auf 113.715. Sich ändernde Verfahren der Statistik und die „Anzeigenfreude“ der Bürger könnten ein Grund dafür sein. Der seither beobachtete Kriminalitätsrückgang wiederum könnte mit dem Erstarken bestimmter staatlicher Institutionen zusammenhängen und mit der einhergehenden Veränderung des Verhaltens.
Allerdings ist die Anzahl der von Ausländern begangenen Straftaten im Wesentlichen auf konstant gleich hohem Niveau geblieben. Das erklärt auch, weshalb ihr Anteil gestiegen ist.
Auch in den Gefängnissen ist der Anteil ausländischer Häftlinge bis zum Jahr 2019, kurz vor Corona, angewachsen. In etwa jeder zweite inhaftierte Straftäter ist kein österreichischer Staatsbürger.
Was die Statistik verschweigt
Die Statistik verrät nicht alles. So erfasst sie zwar die Staatsbürgerschaft, aber nicht den Migrationshintergrund, der speziell mit Blick auf die Jugendkriminalität von Interesse wäre. Einige der mutmaßlichen Serien-Missbrauchstäter von Wien, die ein Mädchen (12) monatelang gequält und vergewaltigt haben sollen, haben die österreichische Staatsbürgerschaft, sind aber Kinder von Zuwanderern. In der Statistik scheinen sie als Österreicher auf.
Überdies schockierte vor allem die Grausamkeit und Frauenfeindlichkeit der noch sehr jungen Täter zu Recht die Öffentlichkeit. Hier geht es also nicht nur um die Quantität der Verbrechen, sondern auch um ihre „Qualität“. Ebenso soll das Verhalten gegenüber Polizisten und Justizwachebeamten heute deutlich respektloser sein, als früher, und das wird von der Statistik gleichfalls nicht erfasst.
Kommentare