Krisen-Treffen der NATO-Minister: Der Ukraine geht die Munition aus
Rauchende Köpfe bei der NATO! Pro Tag feuert die Ukraine bis zu 10.000 Schuss Artilleriemunition ab – der Vorrat schrumpft, aber der Westen kann selbst kaum noch Nachschub liefern. Kommende Woche sollen auf dem US-Stützpunkt Ramstein Lösungen für das Problem gefunden werden.
Im Kampf gegen Putins Truppen verbrauchen die Ukrainer täglich so viel Munition, wie die verbündeten Truppen in Afghanistan pro Monat verschossen. Großes Problem: Für die vielen Sowjetwaffen, die Kiew einsetzt, könne außerhalb Russlands so gut wie keine Munition nachproduziert werden. Mittel- bis langfristig werde die ukrainische Armee sowjetisches Kriegsmaterial nicht mehr nutzen können, erwarten Verteidigungsexperten.
In der Ukraine sind nur noch wenige Rüstungsfabriken übrig
Dazu kommt noch ein großes, hausgemachtes Problem: Viele europäische Rüstungsfirmen haben ihre Rohstoffe bisher aus Asien und Afrika bekommen. Sprengmittel, die größtenteils in China produziert werden, sind aber teuer und aufgrund der Lieferketten-Engpässe schwer zu bekommen. Zudem war ausgerechnet Russland bisher ein wichtiger Lieferant der Rüstungskonzerne. Wegen der Sanktionen darf Moskau aber keine Metalle wie Aluminium oder Platin mehr liefern. Die Industrie suche deshalb jetzt nach anderen Quellen – doch das dauert natürlich. Und die Ukraine? Die kann selbst sowieso kaum noch Munition herstellen. Nach gezielten russischen Angriffen sind nur noch wenige Fabriken übrig.
Deutschland könnte nur zwei Tage lang Krieg führen!
Eigentlich sollen alle NATO-Mitglieder im Ernstfall Munitions-Reserven für einen Monat haben. Außer den USA erfüllt diese Anforderung aber niemand. Die Rüstungsindustrie Europas ist im “Friedensmodus”, produziert viel zu wenig. Besonders brisant ist die Lage in Deutschland: Unsere Nachbarn haben laut einem Medienbericht Munition für gerade einmal zwei Tage Krieg! Und so treffen am kommenden Freitag auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein Verteidigungsminister der USA, Deutschland und Großbritannien, aber auch Vertreter von Nicht-NATO-Staaten, zu einer Krisensitzung zusammen.
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