Kritik aus Russlands Botschaft: Schallenberg gibt Van der Bellen Schützenhilfe
“Die russische Wehleidigkeit ist hier fehl am Platz.” Mit diesen Worten hat Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) den Protest Russlands gegen den Kommentar von Bundespräsident Alexander Van der Bellen zum Tod des russischen Regimekritikers Alexej Nawalny quittiert.
Auf X schriebt der Bundespräsident: “Ich bin erschüttert über die Nachricht des Todes von Aleksej Nawalny. Wladimir Putin und sein mörderisches Regime haben das zu verantworten. Meine Gedanken sind bei den Angehörigen von Aleksej Navalny und all jenen, die weiterhin mutig für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte in Russland kämpfen.” Das ließ die russische Botschaft nicht unkommentiert. In einer Verbalnote sei darauf hingewiesen worden, dass eine derartige empörende Rhetorik nicht hingenommen werden könne, heißt es von dort.
Schallenbergs Botschaft an den Kreml
Schützenhilfe bekommt der Bundespräsident von Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP). Der beteilige sich nicht an Verschwörungstheorien, wie er am Samstag am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz betonte. Zugleich stellte er klar: “Wir wissen, dass es einen Giftanschlag auf ihn (Nawalny, Anm.) gab, dass er in den GULAG gesteckt wurde (…), wir wissen welches Regime versucht hat, seine Gesundheit zu zerstören.” Jene, die sich gestern am meisten aufgeregt hätten, sollten sich am ruhigsten verhalten, richtete er dem russischen Regime aus.
Ich bin erschüttert über die Nachricht des Todes von Aleksej Navalny. Vladimir Putin und sein mörderisches Regime haben das zu verantworten. (1/2)
— A. Van der Bellen (@vanderbellen) February 16, 2024
❗️Im Zusammenhang mit den beleidigenden Erklärungen von @vanderbellen gegen Russland und die russische Führung hat die Botschaft beim österreichischen Außenministerium entschlossendsten Protest eingelegt.
— RusBotschaft Wien (@RusBotWien) February 16, 2024
Diese Art von unverschämter Rhetorik ist inakzeptabel. pic.twitter.com/CS3J8PQIIg
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