Landeshauptfrau macht Druck: Mikl-Leitner gegen Sekkiererei mit CO2-Steuer
Während der einmalige Klimabonus bei den Österreichern für Entlastung sorgen soll, folgt bald der nächste Preis-Schock: Die CO2-Steuer, die von den Grünen nicht abgesagt wird. Druck kommt nun von Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) – sie verlangt einen Aufschub.
Im ORF-Radio meldete sich Mikl-Leitner (ÖVP) zu Wort und verlangte die Aufschiebung der umstrittenen CO2-Abgabe, die ab 1.Oktober in Kraft treten soll. “Die Teuerung ist schon genug”, so die Landeshauptfrau.
Kernstück der Steuerreform
Viele Österreicher wissen schon jetzt nicht mehr, wie sie alltägliche Rechnungen für Lebensmittel, Energie und Sprit begleichen sollen. Ab 1. Oktober wird sich die Situation erneut verschärfen. Dies CO2-Bepreisung ist ein Kernstück der ökosozialen Steuerreform, die die Regierung im Oktober 2021 präsentierte. Ursprünglich hätte sie bereist im Juli in Kraft treten sollen, wurde im Rahmen eines Entlastungspakets jedoch verschoben. CO2-Emissionen kosten dann 30 Euro pro Tonne kosten.
Preissteigerung an der Zapfsäule
Und das werden die Österreicher trotz einmal bezahltem Klimabonus rasch im Börserl zu spüren bekommen. Laut Berechnungen des Wirtschaftsforschungsinstituts WIFO wird ein Liter Diesel zunächst um 7,7 Cent sowie ein Liter Benzin um 8,8 Cent teurer. Hochgerechnet auf einen 50 Liter Diesel-Tank sind das 3,85 Euro pro Tank, bei einem Benzin-Tank sogar 4,40 Euro. Diese Preise steigen jedoch mit der Erhöhung der CO2-Emissionen weiter an.
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