Herbert Kickl befindet sich am Dienstagabend in der Hofburg, um mit dem Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen den Fortgang der offenen Regierungsverhandlungen zu besprechen. Auf dem Weg zum Bundespräsidenten fragte der ORF Kickl, ob die Gespräche gescheitert seien. Der Freiheitliche antwortet: „Wenn die Verhandlungen gescheitert wären, dann hätten Sie etwas Entsprechendes gehört.“ Das Gespräch mit der Volkspartei heute sei gut verlaufen, die Atmosphäre gut gewesen, meint der FPÖ-Chef. Es sei üblich, den Bundespräsidenten in regelmäßigen Abständen zu informieren, sagt er. Auf die Frage des ORF-Interviewers, wie es weiter gehe, sagte Kickl: „Eines nach dem anderen“ – so mache man das.

Nach dem Treffen mit Van der Bellen um kurz nach 18 Uhr postete Kickl sein kurzes Interview mit der ORF auf seiner Facebook-Seite.

FPÖ: „Wir meinen es ernst!“

Laut oe24 kam der FPÖ-Chef am Dienstag kurz nach 17 Uhr bei der Hofburg an. Von schlechten Launen sei keine Spur gewesen: Er zeigte sich gut gelaunt und grüßte. Das Gespräch sei bereits am Montag vereinbart worden. „Wir meinen es ernst und sind uns zugleich bewusst, dass die Zeit drängt und wir aufs Tempo drücken müssen – und das werden wir auch”, sagt die FPÖ gegenüber der APA. Aus Sicht der Blauen sind die Verhandlungen nicht gescheitert. Von der ÖVP gab es bisher keine Stellungnahme.