Lauterbach hat begonnen: Comeback der Impf-Fotos von Politikern
Jetzt geht das schon wieder los, jeden Tag ein anderer Politiker, der sich publikumswirksam vor laufenden Kameras gegen Corona impfen lässt. Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) machte am Montag den Anfang und holte sich die Auffrischung ab.
Durchtrainierte 70 Kilo, azur-blaues Adidas-Shirt: Sportlich wirkte Minister Lauterbach, als er ich sein Jaukerl abholte und damit die Werbetrommel für die Corona-Auffrischung rührte. Seit Montag ist der angepasste Impfstoff von Biontech in den deutschen Arzt-Ordinationen erhältlich. Ein Foto-Motiv, das in den nächsten Tagen in wechselnder Besetzung wohl noch häufiger zu sehen sein wird. Denn: Den großen Run auf die nächste Spritze erwarten Experten nicht zwingend.
So ist nachvollziehbar, dass für die 83-Millionen-Einwohner-Republik nur 14 Millionen Impfdosen bereit stehen. Sie sind für die älteren Semester vorgesehen: “Personen ab 60 Jahren und Risikogruppen sollten sich impfen lassen, am besten auch gleich gegen Influenza. Auch bei der echten Grippe sind es die Älteren und Vorerkrankten, die am stärksten gefährdet sind”, sagte Lauterbach beim PR-Termin in Sachen Covid-Impfung.
Laut Lauterbach sei Corona immer noch nicht eine einfache Erkältung, allein im Hinblick auf Long Covid dürfe man die Erkrankung nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Interessant: Diesmal Vertrauen in Eigenverantwortung der Bevölkerung
Ganz so schlimm kann es aber nicht sein, denn Lauterbach hatte ausnahmsweise auch gute Nachrichten im Gepäck: “Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen und Maskenpflicht seien angesichts der kommenden SARS-CoV-2-Welle nicht geplant. In diesem Jahr baue man auf das Verantwortungsbewusstsein der Bevölkerung, so Lauterbach. Wer beispielsweise erkältet ein Pflegeheim besuche, sollte allein aus Rücksichtnahme vorher einen Coronatest machen und Maske tragen.
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