Auf Social-media-Kanälen bezweifeln bereits User, dass die österreichischen. Lebensmittel-Händler immer ganz ehrlich ihre ab morgen verpflichtende Dokumentation für das Klimaschutzministerium ausfüllen: “Wer kontrolliert nun tatsächlich, wieviel Obst, Gemüse oder andere Lebensmittel bei einer Supermarkt-Kette im Abfall landen?”

Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) und Klima-Ministerin Leonore Gewessler (Grüne) sind jedenfalls von der Sinnhaftigkeit ihres neuesten Projekts überzeugt: “Über 70.000 Tonnen genießbare Lebensmittel landen bei Supermärkten jährlich im Müll. Wir setzen einen klaren Anreiz, solche Lebensmittel an Tafeln oder an Sozialmärkte weiterzugeben. Damit sie bei den Menschen ankommen, die sie brauchen, und nicht in der Tonne landen”, sagt der Gesundheitsminister, der erst kürzlich mit seiner vulgären Safer-Sex-Kampagne einen politischen Bauchfleck lieferte.

Lobt die Einführung einer weiteren Meldepflicht: Johannes Rauch (Grüne).

6,9 Millionen Meldungen an das Klima-Ministerium pro Jahr?

Und Johannes Rauch erklärt: “Ab morgen müssen Lebensmitteleinzelhandel und Großhandel dem Klimaschutz-Ministerium melden, wie viel sie weitergeben und wie viel weggeschmissen wird. Damit erfüllen wir eine wichtige Forderung, die ich beim Besuch von Lebensmittelausgaben immer wieder gehört habe.”

Wer die gelieferten Daten auf ihre Korrektheit kontrolliert, wurde nicht gesagt. Und wer die täglich gelieferten Datenmenge von 5109 Supermarkt-Filialen auswertet und analysiert, ist ebenso unbekannt. Immerhin kommen nun mit dieser neuen Regelung der zwei grünen Minister im Monat 132.834 Datensätze ins Klima-Ministerium – im Jahr sind das somit 6,9 Millionen Meldungen aus den Supermärkten.