Lehrerverband warnt: Ab 35 Prozent Migrantenkinder nimmt die Leistung ab
Der Chef des deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, sieht ein Integrationsproblem an den Schulen: Ab einem Anteil von 35 Prozent Kindern mit Migrationshintergrund nehme die Klassenleistung ab. Deshalb seien Migrationsquoten notwendig.
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, hat sich im Hinblick auf Schüler mit Migrationshintergrund für Quoten an deutschen Schulen ausgesprochen. “Wir haben ein Integrationsproblem in Deutschland”, sagte Meidinger der Bild Zeitung.
Wenn Integration erfolgreich sein solle, müssten “verpflichtende vorschulische Förderung, flächendeckende Sprachstandtests und Migrationsquoten” eingeführt werden. Integration gelinge nicht, wenn zum Beispiel in Klassen an Brennpunktschulen zu 95 Prozent nicht deutsche Schüler vertreten seien, so Meidinger.
Die große Verantwortung liegt ganz klar bei der Politik
Wie hoch die Quote sein sollte, sagte Meidinger nicht. Seiner Meinung nach nehmen ab einem Anteil von 35 Prozent von Kindern mit Migrationshintergrund in einer Klasse “die Leistungen überproportional” ab.
Während Schulen aktuell Lehrkräftemangel, Corona-Aufhol-Programme und Grippewellen zu beklagen haben, würden diese ihr Bestes geben, dabei zu helfen, das Integrationsproblem in Deutschland zu lösen und gleichzeitig ihren anderen Verpflichtungen nachzukommen, betont Heinz-Peter Meidinger: „Aber die große Verantwortung liegt hier ganz klar bei der Politik.“
Kommentare