Die neue Regierung wird personell so umfangreich, dass sogar die Sitzgelegenheiten für die künftigen Regierungsmitglieder im Parlament baulich aufgestockt werden müssen. Nur ein Ministerium wird gestrichen: Die Agenden des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie werden aufgeteilt und anderen Ministerien zugeordnet. Die Klima- und Umweltschutzagenden werden ins ÖVP-geführte Land- und Forstwirtschaftsministerium eingegliedert. Für Noch-Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) ein Schock.

Der Tageszeitung ‚Heute’ gegenüber äußerte Gewessler, dass die Zerschlagung ihres Ministeriums „ein Angriff auf den Klimaschutz und die Zukunft” Österreichs sei und diese Entscheidung „unseren Kindern und Kindeskindern noch teuer zu stehen kommen wird.”

Gewesslers Erbe: Österreichweites Klimaticket bleibt

Die Karriere des Klimaschutzministeriums währte nicht lange. Erst im Jänner 2020 unter der türkis-grünen Regierung gegründet, gehört es nach fünf Jahren bereits wieder der Vergangenheit an. Doch ein Erbe hinterlässt die stark umstrittene Ministerin: Das 2021 österreichweit eingeführte Klimaticket wird auch in der ÖVP-SPÖ-NEOS-Regierung weiterhin angeboten, um österreichweit die öffentlichen Verkehrsmittel in einem Kombiticket nutzen zu können.

Allerdings wurde der Preis des Klimatickets angehoben. Seit 1. Jänner 2025 kostet der österreichweite Fahrschein 1.179,30 Euro. Reisende bis einschließlich 25 und ab 65 Jahren sowie Menschen mit Behinderung können ein ermäßigtes Klimaticket um 884,20 erwerben.