
Linke bläst zum Kampf gegen Blau-Schwarz: Großdemonstration am Dienstag geplant
Vor 25 Jahren begannen die Proteste – und sie dauern bis heute an. Auch an diesem Dienstag wollen Demonstranten gegen eine mögliche FPÖ-ÖVP-Regierung auf die Straße gehen. Auf das Wahlverhalten der Österreicher hatten die jahrzehntelangen Proteste keine Auswirkungen. Zuletzt wählten sie im Herbst die Freiheitlichen zur stärksten Kraft.

Am Dienstag wird erneut gegen eine mögliche Regierung aus FPÖ und ÖVP demonstriert. Der 4. Februar stellt dabei ein besonderes Datum dar, ist dies doch der 25. Jahrestag der Angelobung der ersten schwarz-blauen Bundesregierung unter dem damaligen Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP). Geplant ist ein Demozug vom Wiener Ballhausplatz zur ÖVP-Zentrale in der Lichtenfelsgasse. Dort wird auch die Abschlusskundgebung stattfinden.

Demonstrationen gegen eine Regierung mit FPÖ-Beteiligung haben mittlerweile eine lange Tradition. Als die Freiheitlichen im Jahr 2000 erstmals in die Regierung kamen, formierten sich die “Donnerstagsdemos”, deren Teilnehmer wöchentlich ihren Unmut kundtaten und das Ende der Koalition forderten. Während Türkis-Blau wurden diese wiederbelebt.

Als die FPÖ aus der Nationalratswahl im Herbst als stimmenstärkste Kraft hervorging, fand eine Großdemonstration statt, genauso als Anfang Jänner die ÖVP in Regierungsverhandlungen mit den Blauen eintrat. An beiden Veranstaltungen nahmen mehrere 10.000 Menschen teil, das dürfte auch am Dienstag wieder so sein.
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