Am Dienstag wird erneut gegen eine mögliche Regierung aus FPÖ und ÖVP demonstriert. Der 4. Februar stellt dabei ein besonderes Datum dar, ist dies doch der 25. Jahrestag der Angelobung der ersten schwarz-blauen Bundesregierung unter dem damaligen Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP). Geplant ist ein Demozug vom Wiener Ballhausplatz zur ÖVP-Zentrale in der Lichtenfelsgasse. Dort wird auch die Abschlusskundgebung stattfinden.

Februar 2000: 13.000 Aktivisten nahmen an der Demo gegen die schwarz-blaue Regierung teil vor dem Parlament teil.APA/Ulrich Schnarr

Demonstrationen gegen eine Regierung mit FPÖ-Beteiligung haben mittlerweile eine lange Tradition. Als die Freiheitlichen im Jahr 2000 erstmals in die Regierung kamen, formierten sich die “Donnerstagsdemos”, deren Teilnehmer wöchentlich ihren Unmut kundtaten und das Ende der Koalition forderten. Während Türkis-Blau wurden diese wiederbelebt.

15. Dezember 2018: Ein Demonstrant protestiert mit Schild gegen den damaligen Bundeskanzler Sebastian Kurz (l.) und Vizekanzler Heinz-Christian Strache (r.), ein Jahr nach der Bildung der Regierung.APA/AFP/ALEX HALADA

Als die FPÖ aus der Nationalratswahl im Herbst als stimmenstärkste Kraft hervorging, fand eine Großdemonstration statt, genauso als Anfang Jänner die ÖVP in Regierungsverhandlungen mit den Blauen eintrat. An beiden Veranstaltungen nahmen mehrere 10.000 Menschen teil, das dürfte auch am Dienstag wieder so sein.

Kundgebung auf dem Heldenplatz ein Jahr nach der Bildung der konservativen ÖVP-FPÖ-Regierung am 15. Dezember 2018APA/AFP/ALEX HALADA