Linken-Chefin Sahra Wagenknecht: "Man impft sich doch nicht ins Blaue"
Frisch genesen – und noch immer ungeimpft – sorgte Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht mal wieder für Wirbel. Noch immer sei unbekannt, wie viele Genesene es in Deutschland gebe. „In diesem Blindflug wird immer wieder Angst gemacht“, polterte sie in einer Talkshow.
Bei TV-Talker Markus Lanz stellt Wagenknecht fest: „Ab morgen hätte ich in Frankreich alle Freiheiten, in Deutschland muss ich noch zwei Wochen warten“, erklärte sie zum unterschiedlichen Umgang mit Genesenen in Europa. Niemand würde diese Regeln mehr verstehen.
"Es schützt doch niemanden"
Gefragt, ob sie sich denn jemals impfen lasse werde, antwortete Wagenknecht zaghaft. Es komme darauf an, ob es neue Mutationen gebe – und einen wirksamen Impfstoff dagegen. „Natürlich würde ich das überlegen.“ Aber: Man wisse nicht, was komme. „Man impft sich doch nicht ins Blaue hinein.“
Für die Entscheidung der deutschen Politik, sich bei der möglichen Einfühung einer Impfpflicht Zeit nehmen zu wollen, fand die Linke-Chefin lobende Worte. Anders als bei der Einführung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht, die ab Mitte März gelten wird. „Ich hoffe, dass sich die Vernunft durchsetzt, dass man dieses Gesetz aufhebt. Weil es hat überhaupt keinen Sinn. Es schützt doch niemanden“, rief Wagenknecht, während die anderen Gäste schon protestierten.
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