Litauen warnt vor möglichen Terrorgefährdern unter Migranten
Litauen, das wegen der Flüchtlingsströme einen Ausnahmezustand über seine Grenzregion verhängen will, warnt vor einer wachsenden Terror-Gefahr. Der Grund: Mindestens zwei dutzend der illegalen Grenzübertreter seit Juli 2021 gehören radikalen Terrororganisationen an.
Zuvor hatte Polen schon im Oktober festgestellt, dass 50 von 200 der illegal über Weißrussland eingereisten Personen zuvor Mitglieder von bewaffneten Einheiten im Nahen Osten waren, manche sogar mit Verbindungen zu Taliban und IS, wie das Debatten-Magazin “Tichys Einblick” berichtet. Ähnlich wie Polen stuft auch die Regierung von Litauen die Terrorgefahr durch illegale Migranten als hoch ein. Litauens Regierung forderte die EU zum raschen Handeln auf. Man müsse damit beginnen, “Resilienzprobleme ernster zu nehmen”.
Auf der belarussischen Seite der Grenze harrt eine große Zahl von Migranten aus Ländern wie Syrien und Afghanistan aus, die in den Westen wollen. Die EU wirft dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko vor, Menschen aus Krisenregionen einfliegen zu lassen, um sie dann in die EU zu schleusen. Die EU hatte nach der offensichtlich gefälschten Präsidentenwahl in Belarus im vergangenen Jahr eine Reihe von Sanktionen verhängt.
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