Großbritannien: Russland hat mindestens 50 Prozent seiner 30.000 Fallschirmjäger verloren
30.000 russische Fallschirmjäger wurden 2022 in der Ukraine stationiert. Nach britischen Angaben wurde mindestens die Hälfte getötet oder verwundet. Das hat nun anscheinend auch der Kommandant der russischen Luftlandetruppen versehentlich zugegeben. Moskau löschte später das Video seiner Rede.
Die jährlichen Feierlichkeiten in Russland zum Tag der Luftlandetruppen (WDV) am 2. August 2023 wurden offenbar von einer nicht genehmigten Enthüllung überschattet. Das hohe Ausmaß der Verluste der Elitetruppe in der Ukraine förderte sie zutage. Das berichtete der britische Geheimdienst.
Aussagen des Kommandanten bestätigen britische Schätzungen
Der Kommandant der russischen Luftlandetruppen, Generaloberst Michail Teplinski, soll in einer aufgezeichneten Ansprache haben, dass 8500 verletzte Fallschirmjäger später an die Front zurückgekehrt seien oder sich gar geweigert hätten, die Frontlinie zu verlassen. Wenig später “wurde das Video mit der Rede schnell wieder von den offiziellen Kanälen des russischen Verteidigungsministeriums gelöscht”, berichtete das britische Verteidigungsministerium.
„Teplinski äußerte sich nicht dazu, wie viele Soldaten getötet oder zu schwer verletzt wurden, um zum Einsatz zurückzukehren“, schrieben die Briten. Teplinskis Zahlen unterstützten jedoch die Annahme, dass mindestens 50 Prozent der 30.000 Fallschirmjäger, die 2022 in der Ukraine eingesetzt worden seien, getötet oder verletzt worden seien, meint der britische Geheimdienst.
Latest Defence Intelligence update on the situation in Ukraine - 06 August 2023.
— Ministry of Defence 🇬🇧 (@DefenceHQ) August 6, 2023
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