Gleich an erster Stelle von Migrant.at, der Homepage des Beratungszentrum für Migranten und Migrantinnen, findet sich ein Video der Stadt Wien, in dem den Asylwerbern das Aufenthaltsrecht erklärt wird. Dazu werden Veranstaltungen angeboten, in denen etwa die arabische Community ganz genau drüber informiert werden soll, wie das mit der Mindestsicherung und dem Mindestbetreuungsgeld alles funktioniert.

Aussichtslose Verfahren werden in die Länge gezogen

Auch zum Familiennachzug gibt ausführliche Tipps und Beratung von der Stelle, die hauptsächlich von jungen Männern aus Afghanistan in Anspruch genommen wird. “Doppelt hält besser”, dachte man sich offenbar im rot-pinken Wien. Schließlich bekommt jeder Asylwerber all diese Informationen bereits von der staatlichen Bundesbetreuungsagentur. Dass diese “Doppelförderung” den Wienern 700.000 Euro kostet, ist wohl nicht nur für die Volkspartei der Bundeshauptstadt unverständlich. Wiens Landesobmann Karl Mahrer und Integrationssprecherin Caroline Hungerländer verweisen darauf, dass die Arbeit des von der Stadt Wien und dem AMS geförderten Vereins, aussichtslose Verfahren unnötig in die Länge zieht. Tatsächlich hilft der Verein auch jenen Migranten, die bereits einen negativen Asylbescheid zugestellt bekommen haben, mit Beratung.

Die Informationen bekommen Asylwerber bereits vom Bund - doch in Wien wird alles noch einmal genauer erklärt

Mahrer: "Finanzielle Anreize wirken wie eine Einladung"

“Die finanziellen Anreize, die die Stadtregierung bietet, wirken wie eine Einladung für Menschen, die auf Kosten der Steuerzahler schlicht ihre Lebensbedingungen verbessern wollen“, Mahrer in einem “Krone”-Artikel zitiert.

Deckte die "Doppelförderung" auf: Wiens ÖVP-Boss Karl Mahrer
Üppig gefördert wird das Wiener Zusatzangebot von der SPÖ-NEOS-Stadtregierung und dem AMS