Luftangriffe auf Ukraine: Klitschko war kurz davor Kiew zu evakuieren
Kein Wasser, kein Strom: Zahlreiche Angriffe durch russische Raketen auf Kiew setzten der Infrastruktur der ukrainischen Hauptstadt im Winter schwer zu. Die Metropole mit drei Millionen Einwohner musste sogar beinahe evakuiert werden, wie Bürgermeister Vitali Klitschko nun erklärte.
Die massiven Luftangriffe Russlands auf Kiew führten im Winter beinahe zur Evakuierung der ukrainischen Hauptstadt und Millionenmetropole. Dies erklärte nun Bürgermeister Vitali Klitschko. “Wir waren im Januar ziemlich nah dran, die Bevölkerung zur Evakuierung aufzurufen”, erklärte er gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Und betonte dabei: “Der schlimmste Blackout dauerte 14 Stunden. Da gab es keinen Strom, kein Wasser, keine Heizung.” Die Infrastruktur der Stadt ist nur “durch sehr viel Kraft” und der milden Temperaturen vor dem Zusammenbruch bewahrt worden.
Gegenoffensive in Bakhmut
Währenddessen bereitet die Ukraine nun eine Gegenoffensive in Bakhmut vor. Der erbitterte Kampf in der Ostukraine trage dazu bei, Zeit für die Vorbereitung einer Gegenoffensive gegen die russische Armee zu gewinnen, erklärte Oleksandr Syrskyj, der Kommandant der ukrainischen Bodentruppen.
Einige Experten hatten zuvor den Sinn weiterer Kämpfe um Bakhmut infrage gestellt. Beobachter zweifeln zwar an der strategischen Bedeutung der Stadt, die Schlacht hat für beide Seiten mittlerweile jedoch einen symbolischen Wert erlangt.
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