Damit erreichte Macron den bisher niedrigsten je für einen französischen Präsidenten gemessenen Wert in der Umfrage, den bisher sein Vorgänger François Hollande im November 2016 erreicht hatte.

Experte: „Tiefgreifender Bruch" zwischen Macron und den Franzosen

Im Gespräch erklärte der Politikwissenschaftler Bruno Cautrès die extrem niedrigen Zustimmungswerte mit den innenpolitischen Turbulenzen in Frankreich. Viele Bürger machen Macron hierfür verantwortlich, da er nach der Europawahl im Juni 2024 die Nationalversammlung aufgelöst und Neuwahlen auf den Weg gebracht hatte. Auf internationaler Bühne verkörpert Macron laut Cautrès nicht mehr „unangefochtene Führungsstärke”, da diese Bühne von US-Präsident Donald Trump dominiert wird.

Angesichts dieser Entwicklungen könnte Macron der erste französische Präsident mit einstelligen Zustimmungswerten werden. In diesem Fall würde aus dem bereits heute „tiefgreifenden und strukturellen” Bruch mit der Öffentlichkeit im Land ein „vollständiger” werden, fügte der Politologe hinzu.