Wie das Portal “Visegrád 24berichtet, kam es in Stoke in Zentralengland zu einem schweren Übergriff auf zwei britische Männer. Diese sollen nach einem Hammer- und Axtangriff aus einer größeren Gruppe von Migranten blutig geschlagen worden sein. Ein weiteres Video zeigt einen rotbärtigen Mann, der an mehreren Stellen Wunden hat. Menschen um ihn herum stillen die Blutungen, während unweit des Geschehens ein Mann auf dem Boden liegt. Berichte über eine Messerstecherei in Stoke, die sich auf sozialen Medien verbreitete, konnte die Polizei nicht bestätigen.

In Blackburn mobilisierten die einwanderungskritischen Proteste wiederum Islamisten. Videos, die in den sozialen Medien zu sehen sind, zeigen dutzende Migranten, die “Allahu Akbar”-schreiend durch die Straßen der Stadt in Nordwestengland ziehen.

In Hull wiederum haben die Demonstranten Barrikaden in Brand gesetzt. Der Journalist Ian Miles Cheong schrieb auf X: “Es herrscht völlige Anarchie”. Die Polizei musste in der Stadt Tränengas gegen Demonstranten einsetzen, die die Fenster eines Hotels, in dem Asylbewerber untergebracht sind, zertrümmerten. Drei Polizisten wurden verletzt und vier Personen festgenommen, teilte die Humberside Police mit.

Schwere Gewalt gegen Polizisten in Manchester und Liverpool

Am Samstag ist es dabei im gesamten Vereinigten Königreich zu Unruhen gekommen. Bei den migrationskritischen Demonstrationen setzte die Polizei Tränengas ein, um die aufgebrachten Massen zu zerstreuen. In einigen Orten wurden Barrikaden in Branden gesetzt, Polizisten wurden mit Ziegelsteinen und Steinen beworfen. Wie “Daily Mail” berichtet, wurden in Leeds, Stoke und Liverpool Polizisten verletzt.

Auch in der zweitgrößten englischen Stadt Manchester kam es zu einer massiven Schlägerei, die Polizisten mit Schlagstöcken auflösen mussten, nachdem ein Mann angeblich eine Leuchtfackel geworfen hatte. Demonstranten rissen Zäune nieder und warfen sie auf andere Demonstranten, während die Polizei sich zwischen die rivalisierenden Gruppen stellte.

Der Protest in Manchester am Samstag.GETTYIMAGES/Christopher Furlong/Staff

In Nottingham schwenkten Demonstranten England-Flaggen und provozierten gegenüberstehende Polizisten mittels Gesten. In Liverpool warfen Aktivisten Ziegelsteine auf einen Polizistenroller, was die Proteste beinahe in völlige Gewalt ausarten ließ.

Starmer verurteilt "rechtsextreme Gewalt"

Für dieses Wochenende waren mehr als 35 “Enough is Enough”-Demonstrationen im gesamten Vereinigten Königreich angemeldet, wobei es in vielen Städten auch Gegenproteste von Gruppen wie “Unite Against Fascism” und “Stand Up to Racism” kam. Auch muslimische Gruppen zogen auf die Straße. Mancherorts stellten sie sich schützend vor Moscheen; andernorts suchten sie die Konfrontation mit den Demonstranten.

Premierminister Keir Starmer hat der Polizei seine “volle Unterstützung” zugesichert gegen “Extremisten” vorzugehen. Starmer verurteilt die “rechtsextreme Gewalt” auf den Straßen Großbritanniens und sagt, die Beteiligten “werden es bereuen”. Die Szenen in Rotherham beschrieb er als “marodierende Banden, die nur darauf aus sind, das Gesetz zu brechen”, und sagte, sie versetzten “Bewohner und Mitarbeiter in absolute Angst”. Denjenigen, die sich verfolgt fühlen, sagte er: “Ich weiß, wie beängstigend das sein muss.” Er versprach, dass der “gewalttätige Mob nicht unser Land repräsentiert” und sagte: “Wenn man Menschen wegen ihrer Hautfarbe oder ihres Glaubens ins Visier nimmt, ist das rechtsextrem und ich bin bereit, das zu sagen.”

Der britische Premierminister Keir Starmer.GETTYIMAGES/WPA Pool/Pool

Ausgangspunkt der Ausschreitungen ist die Bluttat von Southport. Am vergangenen Montag hatte ein 17-Jähriger in der westenglischen Küstenstadt Southport bei einem Messerangriff in einer Tanzschule drei Kinder getötet und zehn Personen verletzt. Der Täter wurde als Axel Rudakubana identifiziert, dessen Eltern aus Ruanda stammen. Inzwischen wurde er dem Haftrichter vorgeführt und für dreifachen Mord und zehnfachen versuchten Mord angeklagt. Die Tat hatte eine Debatte um schwere Gewalt von Zuwanderern befeuert.