
Mehr Freiheit, weniger Zettel: Wirtschaft erleichtert über Entlastung
Mehr Luft für Unternehmer: Die Bundesregierung hat ein „Mittelstandspaket“ beschlossen, das kleine und mittlere Unternehmen spürbar entlasten soll. Weniger Bürokratie, günstigere Firmenwagen und eine höhere Basispauschalierung stehen im Mittelpunkt. Die Wirtschaft atmet auf.

Ab 2025 steigt die Basispauschalierung für Unternehmen: von bisher 220.000 Euro auf 320.000 Euro (13,5 Prozent) und 2026 auf 420.000 Euro (15 Prozent). Das bedeutet weniger Verwaltungsaufwand und mehr Spielraum für Unternehmer. Zudem wird die Belegspflicht bei Einkäufen bis 35 Euro abgeschafft. „Wir bremsen die Bürokratie und stärken den Wirtschaftsstandort“, so Kanzler Christian Stocker (ÖVP).
Auch Firmenwagen werden günstiger: Ab Juli 2025 sind leichte Nutzfahrzeuge (N1) von der Normverbrauchsabgabe (NoVA) befreit. Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) betonte, dass zudem Genehmigungen für Unternehmensgründungen und Betriebsanlagen schneller erteilt werden sollen.
Wirtschaft begrüßt das Paket
„Zahlreiche Branchen-Forderungen wurden erfüllt“, lobte die Wirtschaftskammer. Handelsverbands-Geschäftsführer Rainer Will sprach von einem „wichtigen ersten Schritt“. Nun brauche es weitere. Auch der ÖVP-Wirtschaftsbund zeigte sich zufrieden: „Endlich haben Unternehmen mehr Zeit für das, was sie am besten können: unternehmen“, lobte ÖVP-Wirtschaftssprecher Kurt Egger.
Schellhorn: „Weniger Filz, mehr Freiheit“ – SPÖ-Finanzminister hofft auf mehr Jobs
Staatssekretär Josef Schellhorn (NEOS) setzt auf weitere Deregulierungen. „Weniger Filz, mehr Freiheit“, sei sein Motto. Eine neue Anlaufstelle für Bürokratiefragen soll Unternehmen zusätzlich unterstützen. Ein jährlicher Bürokratiebericht sei geplant, ein besonderes Augenmerk lege darauf, Doppelgleisigkeiten abzuschaffen und „auf der einheitlichen Vollziehung von Bundesgesetzen, um Rechtssicherheit und Rechtsklarheit zu forcieren.“
SPÖ-Finanzminister Markus Marterbauer bezeichnete das Paket als „kraftvollen Impuls für den Mittelstand“. Die Regierung hofft, so Arbeitsplätze zu sichern und die Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Betriebe zu stärken.
Barbara Kolm (FPÖ): Zu langsam, „unglaubwürdiges Klein-Klein“
Kritik kam von den Freiheitlichen. FPÖ-Wirtschaftssprecherin Barbara Kolm nannte das Paket „lediglich ein unglaubwürdiges ‚Klein-Klein‘“. Auch geht es ihr zu langsam: „Eine Betriebsübergabenvereinfachung, schnellere Genehmigungsverfahren oder Deregulierung im Betriebsanlagenrecht sind richtig, aber das sollte das Beiwerk sein eines noch größeren Wurfs. Und der sollte nicht erst in zwei Jahren kommen, sondern heute“.
Sie fordert, einen „Absenkungspfad“ bei der Körperschaftssteuer und Einkommenssteuer zu beginnen.
Petition gegen den Teuerungs-Wahnsinn
Die steigenden Kosten für Miete, Lebensmittel und Energie nehmen kein Ende, während die neue Regierung als die teuerste aller Zeiten gilt. Die versprochenen Entlastungen bleiben aus – stattdessen trifft es den Mittelstand. Unterschreibe jetzt unsere Petition gegen diesen Teuerungs-Wahnsinn und setze gemeinsam mit uns ein Zeichen!
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