
Minister-Liste: So soll die neue Ampel-Regierung aussehen
Nach monatelangen Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP, SPÖ und NEOS zeichnet sich nun ein erster Kompromiss über die Ressortaufteilung ab. Die geheime Minister-Liste zeigen wir Ihnen hier.
Schon in Kürze dürfte Österreich eine neue Ampel-Regierung haben mit einem Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) und einem Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ). Auf das haben sich die drei künftigen Regierungspartner bereits geeinigt.
Und so werden die weiteren Posten besetzt: Die ÖVP will ihre Schlüsselressorts weitgehend behalten. Das Innenministerium bleibt voraussichtlich in den Händen von Gerhard Karner, während Verteidigung von Klaudia Tanner geleitet werden soll.
Auch Wirtschaft und Landwirtschaft – mit einem aufgewerteten Wirtschaftsministerium unter der Führung von Wolfgang Hattmannsdorfer sowie dem bisher erfolgreichen Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig – sollen bei den Schwarzen bleiben.
Claudia Plakolm ist außerdem als Kanzleramtsministerin für Familie und Jugend im Gespräch. Alexander Pröll wird laut “Heute”-Infos als Staatssekretär gehandelt.
Auf der anderen Seite der Koalition wird die SPÖ voraussichtlich zentrale Ressorts wie Finanzen, Soziales, Infrastruktur und Frauen übernehmen. Für den Bereich Frauen und Kultur gilt bereits fest: Eva‑Maria Holzleitner wird als Ministerin für Frauen – eventuell in Verbindung mit Kultur‑Agenden – gehandelt, was auf einen klaren Wandel in der Ressortstruktur hinweist
In diesem Zusammenhang werden immer wieder die Namen Ex-ORF-General Alexander Wrabetz und ÖBB-Vorständin Silvia Angelo als mögliche Kandidaten für das Finanzministerium genannt, während der Niederösterreichische SPÖ-Chef Sven Hergovich voraussichtlich das Infrastrukturministerium leiten wird.
Für den sozialen Bereich ist mit großer Wahrscheinlichkeit ÖGB-Vizepräsidentin Korinna Schumann vorgesehen.
Die NEOS, die nach anfänglichen Differenzen nun wieder als fester Koalitionspartner ins Spiel kommen, sollen demnach zwei Ministerien erhalten. Konkret wird erwartet, dass Parteichefin Beate Meinl‑Reisinger das Außenministerium übernimmt und der Wiener Stadtrat Christoph Wiederkehr künftig für das Bildungsressort verantwortlich sein wird.
Im Gespräch ist außerdem ein pinker Tourismus-Staatssekretär, der dann mit dem streitbaren Gastronom Sepp Schellhorn besetzt werden soll.
Obwohl noch einige offene Punkte – etwa die endgültige Besetzung des Justizressorts – ausstehen, deuten aktuell alle Zeichen darauf, dass Österreich schon in Kürze eine neue Regierung haben wird.
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