Ministerin Schramböck kündigt Ende von Handy-Signatur an
Drei Millionen Österreicher nutzen die Handy-Signatur – doch die wird nun zum Auslaufmodell. Wie Digitalministerin Margarete Schramböck ankündigte, soll die App im Sommer durch die Einführung der neuen “ID Austria” abgelöst werden.
Sechs Jahre nach ihrer Einführung steht die Handy Signatur ” vor dem Aus. Gleichberechtigt mit der eigenhändigen Unterschrift gilt sie als qualifizierte elektronische Signatur bei 200 Anwendungen von österreichischen Behörden im Rahmen des E-Government. Steuererklärungen, Ummeldungen nach Umzug oder die Teilnahme an Volksbegehren wurden so um einiges leichter zugänglich. Mit der Einführung des Grünen Passes aufgrund der COVID-Pandemie erlebte die App einen weiteren, großen Ansturm, mittlerweile nutzen sie fast 40 Prozent der Österreich über 14 Jahren.
Vorteile der neuen App
Mit der neuen Software “ID Austria” sollen weitere, europaweite Funktionen wie z.B. der Zugang zum Führerschein möglich sein. Leider ist die Aktivierung selbst für Handy-Signatur-Nutzer sehr umständlich: Man muß persönlich und nach terminlicher Vereinbarung bei einer Passbehörde, Landespolizeidirektion und österreichischer Botschaft vorstellig werden und einen PIN vorlesen, den man auf sein Handy gesendet bekommt. Ministerin Schramböck sieht es als wichtigen Schritt in den “gemeinsamen Digitalen Binnenmarkt”.
Um die neue Anwendung nutzen zu können, benutzt man außerdem ein Handy mit Face-ID oder Fingerabdruck-Sensor. Derzeit arbeitet man noch an Alternativen für Nutzer, die so etwas noch nicht haben.
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