
Mit ÖVP gleich auf: SPÖ stürzt in nur einem Jahr von 27 auf 22 Prozent ab
Das sieht für Andreas Babler gar nicht gut aus: Im Dezember 2022 war die SPÖ in der INSA-Umfrage des eXXpress noch bei 27 %, jetzt sind es laut aktueller Umfrage von heute.at nur noch 22 %. Die ÖVP ist gleich auf, die FPÖ mit Herbert Kickl bereits bei 32 %.
Wie lange sehen da die Granden der einst staatstragenden SPÖ noch zu? Statt des so erhofften Aufwinds liefert der neue Bundesparteivorsitzende Andreas Babler (50) knapp ein Jahr vor der Nationalratswahl ein schlechtes Umfrage-Ergebnis nach dem anderen: Nur 22 % schafft die Sozialdemokratie jetzt auch in der neuesten Studie von Unique Research im Auftrag der Gratis-Zeitung Heute (Sample 1600 Wahlberechtigte). eXXpress-Leser erinnern sich: Pamela Rendi-Wagner wurde im Dezember des Vorjahres dafür kritisiert, dass sie mit der SPÖ laut damaliger INSA-Umfrage auf “nur” 27 % kam. Die SPÖ stürzte somit in nur zwölf Monaten um 5 Prozentpunkte ab, während die FPÖ (im Dezember 2022 noch auf 26 %) um 6 Prozentpunkte zulegen konnte – die Freiheitlichen sind laut der Unique-Research-Studie nun sogar auf 32 %.
Die schon in Dezember 2022 stark unter Attacken leidende ÖVP konnte zumindest einen Prozentpunkt zulegen und ist nun aktuell auf 22 %. Damit sind ÖVP und SPÖ gleich auf, den Sozialdemokraten droht nun sogar ein weiteres Abrutschen auf Platz 3.
Babler auch in der Kanzlerfrage weit abgeschlagen
Spannend sind auch die neuesten Daten zu einer – rein theoretischen – Kanzler-Direktwahl: Laut der Meinungsumfrage in Heute liegt FPÖ-Chef Herbert Kickl nun schon bei 31 %, der amtierende Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) bei 27 % und Andreas Babler (SPÖ) weit abgeschlagen bei 19 %. NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger wollen nur 11 % der Befragten als Kanzlerin sehen, Werner Kogler (Grüne) nur 10 %.
“Dass Kickl in der fiktiven Kanzlerfrage vor Nehammer liegt, ist ein Novum in der österreichischen Innenpolitik”, sagte dazu Meinungsforscher Peter Hajek im Gespräch mit Heute. Was nicht ganz so stimmt: Kickl war schon in einigen Umfragen bei der Kanzlerfrage vor Nehammer (Statista, Market). Und Hayek weiter: “Andreas Babler hat in dieser Frage aktuell klare Nachteile gegenüber seinen Mitbewerbern und ist keine Kanzler-Option.”
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