Nach Atomstrom-Kamikaze-Aktion: Deutsche importieren Strom aus Österreich!
Seit Samstagabend ist Deutschland raus aus der Atom-Energie. Der Ausstieg treibt schon am heutigen Sonntagmittag seltsame Blüten: 2,9 Prozent ihres Verbrauchs mussten unsere Nachbarn bereits aus Österreich importieren.
Nachbar in Not – so könnte man die selbstgeschaffene Misere Deutschlands zusammenfassen. Kaum war das letzte Watt in einem eigenen AKW erzeugt, wurde Berlin zu Bittstellern in Sachen Energie. Die Industrienation muss Strom aus Österreich, Dänemark, Norwegen und dem CO2-intensiven Polen importieren. Besonders skurril: Aus Frankreich importieren die Deutschen Atomstrom.
Deutschland jetzt Klimasünder
Im Internet lässt sich nachvollziehen, was Deutschland jetzt alles braucht, um handlungsfähig zu bleiben. Neben den Importen sind es vor allem die Kohlekraftwerke, die Deutschland mit Strom versorgen. 28,2 Prozent des Stroms kommen so ins deutsche Netz. Und das en einem Sonntag, wo der Verbrauch wohl noch recht überschaubar ist. Der Blick auf die Karte macht deutlich, Deutschland macht sich selbst zum Klimasünder.
Hurra! Tag 1 nach dem Atomausstieg. Kohlekraftwerke brummen wie nie. Strom muss importiert werden aus Österreich, Dänemark, Norwegen und dem CO2-intensiven Polen. Und Atomstrom kommt jetzt nur noch aus Frankreich.
— Gr@ntlɘr 🥨🍺 (@oida_grantler) April 16, 2023
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Bayern will den Alleingang
Zumindest in Bayern gibt es Überlegungen, die Kamkaze-Situation wieder zu verändern. So versucht Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) den Alleingang. Sein Freistaat will das abgeschaltete AKW Isar 2 auf eigene Faust weiter betreiben – der eXXpress berichtete.
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