Nach Bestechungs-Krimi: Jetzt auch noch Sex-Skandal im EU-Parlament
Und sie meinen, sie sind die Hüter der Moral Europas: Nach dem unfassbaren Korruptions-Krimi um Eva Kaili (44), die Vizepräsidentin des EU-Parlaments, hat Brüssel nun auch einen Sex-Skandal – eine konservative Abgeordnete (36) wollte Sex mit zwei Mitarbeitern.
Ungarn müsste sein Korruptionsproblem in den Griff bekommen, und auch Österreich wurde erst vor wenigen Tagen erneut für seine angeblich dramatische Unmoral in der Politik von der EU-Spitze gerügt.
Während die EU-Spitze aber mit dem Finger auf Regierungen anderer Nationen zeigt, hätte Brüssel selbst genug damit zu tun, gegen Korruption und Skandale vorzugehen: So sind – der eXXpress berichtete – noch immer vier EU-Parlamentarier in Untersuchungshaft, weil sie vermutlich von Marokko und Katar Millionen für dementsprechende illegale Lobbying-Arbeit erhalten haben sollen. Die belgischen Ermittler stellten Berge an Bargeld sicher.
Nun ist die EU-Spitze schon mit dem nächsten Skandal konfrontiert und hat dazu sogar monatelange Ermittlungen in einem EU-Ausschuss dokumentiert: Eine deutsche EU-Abgeordnete der CDU soll bei einem Ausflug in ein Weingebiet auf derbe Art und Weise einen männlichen Mitarbeiter und auch eine Angestellte ihres Büros zum Sex aufgefordert haben.
Irritierende Szenen bei Ausflug
Mehr als eine Stunde lang habe die EU-Abgeordnete beide Mitarbeiter in Sex-Gespräche verwickelt, heißt es im Bericht weiter. Dabei habe sie auch erklärt, sie sei bisexuell. Mehrmals habe sie beiden Mitarbeitern direkt gesagt, sie wolle „flachgelegt werden“, schreibt die Bild. Dazu fielen deftige Worte wie „f …“, auch das ist in dem Untersuchungsbericht nachzulesen.
Neunmal beschäftigte sich der EU-Ausschuss in den Monaten danach mit den Vorfällen, die Betroffenen sowie die CDU-Politikerin und zwei Zeugen wurden einvernommen.
Keine Konsequenzen für die EU-Abgeordente
Doch es gibt keinerlei Konsequenzen. Laut Recherchen der Bild heißt es im Fazit des Berichts auf Seite 19: Der Ausschuss habe die „Schwere der Vorfälle“ gegen die „Schwere der Konsequenzen“ für das Leben der Politikerin abgewogen, wenn die „sexuellen Belästigungen öffentlich“ würden.
Die Politikerin bedauere den Vorfall, EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola gab zu dem Skandal keine Stellungnahme ab.
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