Wie reagierten andere Länder auf Amokläufe?

Deutschland hatte in den frühen 2000er Jahren zwei Amokläufe zu beklagen. 2002 wurden in Erfurt 17 Menschen ermordet; in Winnenden waren es 2009 16 Tote. Die Konsequenz war: Eine Verschärfung des Waffengesetzes. Personen unterhalb einer bestimmten Altersgrenze mussten ein psychologisches Attest zum Erhalt von Schusswaffen vorlegen. Ebenso wurde die Altersgrenze für Sportschützen auf 18 Jahre angehoben.

Großbritannien erlebte bereits 1996 einen Amoklauf mit 16 Toten. Daraufhin wurde der Privatbesitz von Handfeuerwaffen und halbautomatischen Waffen verabschiedet.

Tschechien reagierte auf den Amoklauf am 21. Dezember 2023 in der Philosophischen Fakultät der Karlsuni mit Erste Hilfe Kurs-Übungen und präventiven Evakuierungsmaßnahmen.

Was kann die Politik nun tun?

Nach der fürchterlichen Bluttat von Graz diskutiert ganz Österreich welche politischen Konsequenzen zu ziehen sind. Die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) fordert: „Ein generelles Waffenverbot“, denn dieses „sorge für Sicherheit und Schutz“.  Weiter: „Waffen sollten nur unsere Exekutivorgane tragen, keine Privatpersonen.“ Ob eine Verschärfung des Waffengesetzes tatsächlich solche Taten verhindert darf in Frage gestellt werden. Norwegen, welches für sein striktes Waffengesetz bekannt ist, hatte 2011 ein Massaker zu beklagen, welches alle anderen Todeszahlen übertraf: 77 Menschen wurden ermordet.

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