Nach Deutschland: Jetzt marschieren Bauern auch in Wien auf
Jetzt auch in Österreich: Nach den zahlreichen Bauern-Protesten in Deutschland wird heute auch in Wien demonstriert. “In ganz Europa geht es mit Landwirten bergab”, betonte FPÖ-Landwirtschaftssprecher Peter Schmiedlechner. Kritik gab es jedoch unter anderem vom ÖVP-Bauernbund.
Deutschlands Landwirte gingen in den vergangenen Wochen auf die Barrikaden. Neben Blockaden in Berlin sowie im restlichen Deutschland blockierten sie zuletzt auch Lager von Amazon und Aldi, um gegen die geplanten Subventionskürzungen beim Agrardiesel zu demonstrieren. Unter dem Motto “Zukunft unserer Landwirtschaft” marschieren nun auch Österreichs Bauern in Wien auf. Die Demonstration hat mit einer kurzen Verzögerung am Freitag um 13.30 Uhr begonnen.
Angemeldet wurde die Stand-Demo von der FPÖ. Die Polizei erwartet während der Kundgebung keine gröberen Verkehrsbehinderungen.
"In ganz Europa geht es mit den Landwirten bergab"
Die FPÖ wies darauf hin, dass die österreichischen Bauern mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hätten. “In ganz Europa geht es mit Landwirten bergab. Wir müssen uns daher in unserem Protest vernetzen, um für die Landwirtschaft etwas zu bewegen. Die Bauern werden von den Regierungen an die Wand gespielt, Auflagen und Richtlinien werden immer mehr”, so FPÖ-Landwirtschaftssprecher Peter Schmiedlechner.
12:44 Aktuell sind etwa 50-70 Teilnehmer:innen und 11 Traktoren am #Ballhausplatz. Lage sehr ruhig.
— Großeinsatz TV (@TvEinsatz) January 19, 2024
➡️ Polizei ist mit Objektschutz-& Ordnungsdiensteinheit sowie Verkehrspolizei vor Ort.#w1901 #bauerndemo pic.twitter.com/ldvZxMxLK5
Unterstützung im Netz
“Ich unterstütze die europäischen Bauern – sei es in Deutschland, Österreich oder sonst wo. Ohne Bauern geht es einfach nicht. Ich bin dabei”, schrieb ein User auf X unter einen Aufruf zur Demo in Wien. “Unsere Landwirte machen einen unglaublich wichtigen Job. Wir müssen sie unterstützen”, betonte ein anderer User.
Kritik des Bauernbundes
Die Replik des ÖVP-Bauernbundes ließ jedoch nicht lange auf sich warten. “Die FPÖ instrumentalisiert die Bauern für ihre Parteizwecke” beklagte die Interessensvertretung und betonte: “Der Bauernbund distanziert sich klar von Wahlkampfspielchen der Freiheitlichen auf Kosten der Bauern.”
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