In einer Fernseh-Liveübertragung war zu sehen, wie die Männer an Vertreter des Roten Kreuzes übergeben wurden. Es handelt sich um Alexander (Sascha) Trufanov (29), Sagui Dekel-Chen (36) sowie Iair Horn (46). Im Gegenzug soll Israel Hunderte inhaftierte Palästinenser auf freien Fuß setzen.

APA/Bashar TALEB

Tagelang hing Waffenruhe am seidenen Faden

Die Waffenruhe war tagelang am seidenen Faden gehangen, nachdem die Hamas eine Aussetzung der Geiselfreilassungen verkündet hatte. Israel verstoße gegen Vereinbarungen und behindere Hilfslieferungen, meinten die Islamisten. US-Präsident Donald Trump forderte daraufhin ultimativ die Freilassung gleich aller Geiseln bis Samstagmittag. Sonst breche “die Hölle los”, drohte er.

Eigentlich sollten die letzten der bisher noch 76 israelischen Geiseln erst in einer zweiten Phase freikommen, über die noch gar nicht verhandelt wird. Israel warnte, der Krieg werde noch härter fortgesetzt, falls die Geiseln nicht freikämen.

Eine Frau zeigt ihre Emotionen, während sie mit anderen am „Geiselplatz“ in Tel Aviv zusiehtAPA/Jack GUEZ

Fristgerecht übermittelte die Terrororganisation auch die Namen der drei Geiseln. Sie waren verschleppt worden, als die Hamas am 7. Oktober 2023 Israel überfiel und damit den Gaza-Krieg auslöste.