Nach Prognose: SPÖ sieht sich noch in "Kopf-an-Kopf-Rennen" um Platz 2
SPÖ und SPÖ haben wenig überraschend zurückhaltend auf das prognostizierte Wahlergebnis reagiert. Der oberösterreichische FPÖ-Klubobmann Herwig Mahr sah trotz Verlust von einem Drittel (von 30 auf 20 Prozent) der Stimmen nach den ersten Hochrechnungen beide Wahlziele für seine Partei erreicht: “Den Zweier davor und wir sind klar zweitstärkste Kraft geblieben”. Inwiefern das gute Abschneiden der MFG der FPÖ Stimmen weggenommen habe, “wird die Wahlanalyse zeigen”.
SPÖ-Landesgeschäftsführer Georg Brockmeyer hob nach der ersten Hochrechnung, die der SPÖ Zugewinne auswies, hervor, dass man einen “wirklich guten Wahlkampf geführt” habe. “Es zeichne sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der FPÖ ab”, so wie es die Roten von Anfang an vorausgesagt hätten. Vor 17 Uhr wollte Spitzenkandidatin Landesrätin Birgit Gerstorfer keine Stellung zu der Hochrechnung abgeben.
Die Landesgeschäftsführerin der Grünen, Ursula Roschger, war nach der ersten Hochrechnung “sehr stolz und freute” sich. Man habe mit dem neuen Team einen guten Start hingelegt und nun würde es die Chance geben, “den Weg vom alten Denken hin zum Zukunftsdenken” zu gehen. Das Ergebnis der MFG sei für alle – und auch für die Grünen – überraschend, der FPÖ sei jedenfalls Verantwortung entzogen worden. Der Landeshauptmann habe angekündigt mit allen zu reden und die Grünen seien jedenfalls bereit, Verantwortung für Oberösterreich zu übernehmen.
NEOS-Wahlkampfleiter Julian Steiner sprach in einer ersten Stellungnahme von einer “Zitterpartie” und “etwas zum Nägelbeißen”. Er zeigte sich aber zuversichtlich, dass die Partei über die 4-Prozent-Hürde springen werde, “weil jetzt die größeren Gemeinden kommen, weil jetzt die Gemeinden kommen, wo wir mit Gemeindeteams unterwegs waren”. Man müsse jetzt von Hochrechnung zu Hochrechnung sehen.
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