Nach SS-Skandal mit Selenskyj und Trudeau: Schockstarre in Kiew und bei Medien
Applaus von Kanadas Premier Justin Trudeau und Wolodymyr Selenskyj für einen Ex-Soldaten der berüchtigten 14. Waffen-SS-Division im Parlament in Ottawa – alles im TV dokumentiert: Die offiziellen Stellen sind in Schockstarre, die Mainstream-Medien verschweigen den Nazi-Skandal.
Österreichs Ex-Bundeskanzler sei ihm zu rechts, da würde er noch lieber mit Donald Trump sprechen, sagte Justin Trudeau, der kanadische Premierminister (51, Liberal Party) noch im Jahr 2017. Aktuell hatte Trudeau aber gar kein Problem damit, dass im Parlament in Ottawa – der eXXpress berichtete – ein ukrainischer Einwanderer minutenlang Standing Ovations bekam, der als Soldat der 14. Waffen-SS-Grenadier-Division Galizien diente, die für grausame Massaker an tausenden Juden und Polen bekannt ist.
Neben Trudeau applaudierten auch seine Staatsgäste Wolodymyr Selenskyj und seine Ehefrau Olena dem Kanada-Migranten Yaroslav Hunka (98), der sein Glück gar nicht fassen konnte, mit seiner Lebensgeschichte noch einmal derart abgefeiert zu werden.
Den Mainstream-Medien fällt dazu plötzlich keine Kritik gegen Rechts ein
Nach dem Auffliegen der Vergangenheit des “Vorzeige-Migranten” mit SS-Vergangenheit – der eXXpress berichtete als eine der ersten News-Seiten über diesen Skandal – sind die Regierungen in Kiew und auch in Ottawa in Schockstarre: Keine Erklärung, keine Entschuldigung bei den jüdischen Mitbürgern, keine Reaktion auf die massive Kritik auf allen Social-media-Kanälen – Trudeau und auch die Regierung Selenskyjs wollen diesen Skandal vermutlich einfach aussitzen.
Während fast alle – auch alle österreichischen – Mainstream-Medien beim Vertuschen dieser unfassbaren Provokation aller Holocaust-Überlebenden mitmachen, greifen erste jüdische Zeitungen in den USA diesen Fall auf. So schreibt Forward, die unabhängige jüdische US-Newsplattform, bereits ausführlich über diesen Skandal. Auf X (Twitter) wird auch berichtet, dass sich das bekannte Simon-Wiesenthal-Center die Causa ansehen werde.
Friends des Simon Wiesenthal Centers reagieren
Auf der Website des Vereins Friends of Simon Wiesenthal Center ist zum Fall Hunka zu lesen: “Das Friends of Simon Wiesenthal Center (FSWC) ist zutiefst beunruhigt darüber, dass das kanadische Parlament einen ukrainischen Veteranen anerkannt hat, der während des Zweiten Weltkriegs in einer Nazi-Militäreinheit diente und in den Massenmord an Juden und anderen verwickelt war. FSWC ist darüber hinaus empört, dass die Parlamentarier im Unterhaus dem ehemaligen Soldaten am Freitag stehende Ovationen verliehen haben. Jaroslaw Hunka, ein 98-jähriger Einwanderer aus der Ukraine, wurde von Anthony Rota, Sprecher des Unterhauses, als ,ein ukrainisch-kanadischer Kriegsveteran aus dem Zweiten Weltkrieg, der für die Unabhängigkeit der Ukraine gegen die Russen kämpfte’ und als ,ukrainischer Held und kanadischer Held’ vorgestellt, wobei er die schreckliche Tatsache außer Acht lässt, dass Hunka in der 14. Waffen-Grenadier-Division der SS diente, einer Nazi-Militäreinheit, deren Verbrechen gegen die Menschlichkeit während des Holocaust gut dokumentiert sind.”
In Österreich berichteten über diesen SS-Skandal aktuell kaum Medien – auch nicht der ORF, der vom Gebührenzahler bekanntlich auch für dessen angebliche Objektivität finanziert werden soll.
Die bisher einzige Reaktion auf den Vorfall kam vom Sprecher des kanadischen Unterhauses: Er entschuldigte sich nun dafür, dass er bei einer Parlamentssitzung eine Person gelobt hatte, die während des Zweiten Weltkriegs in einer Nazi-Einheit gedient hatte.
Zwei Tage zuvor hatte Unterhaus-Sprecher Anthony Rota vor dem kanadischen Parlament Yaroslav Hunka als „ukrainischen Helden“ geehrt.
Vom kanadischen Premierminister kam noch keine Stellungnahme.
Kommentare