Nach Statement zu Corona-Tod bei Kindern: Hasswelle zwingt Ministerin zu Rückzug
Die deutsche Bildungsministerin Karin Prien (CDU) findet sich aktuell inmitten eines heftigen Shitstorms wieder: Nachdem ein Tweet von ihr zur Kindersterblichkeit in der Pandemie eine heftige Welle der Entrüstung ausgelöst hatte, wurden Rücktrittsrufe laut. Nun hat Prien vorläufig ihren Twitter-Account deaktiviert.
In Deutschland ist ausgerechnet die Bildungsministerin für Schleswig-Holstein, Karin Prien (56, CDU), in einen massiven Shitstorm verwickelt, der auf kontoversen Aussagen der Ministerin zu Gefährlichkeit des Coronavirus für Kinder fußt. Prien betonte das geringe Corona-Sterberisiko für Kinder – und wurde in der Folge dafür im Netz massiv angegriffen.
Wie nonchalant Frau @PrienKarin bei #Lanz raushaut „Corona ist für Kinder keine gefährliche Krankheit“, macht latent sprachlos. Und die Stiko-Dame bestätigt das und rät vom impfen ab.
— Thore (@justthore) February 10, 2022
In den USA etwa ist Covid die sechsthäufigste Todesursache bei Kindern zwischen 5-11.
Prien hatte via Twitter auf einen Beitrag über tote Kinder in der Pandemie geantwortet hatte. In dem Beitrag referiert eine Userin, die ihren Beruf auf der Plattform mit “Pädagogin“ angibt, eine Statistik der im Zuge der Pandemie verstorbenen Kinder.” Ein Twitter-Nutzer behauptete daraufhin, dass bereits 65 Kinder durch eine Corona-Schutzimpfung gestorben seien. Darauf reagierte Prien mit den Worten: “Bitte differenzieren: Kinder sterben. Das ist extrem tragisch. Aber sie sterben mit COVID-19 und nur extrem selten wegen COVID-19.“
Was folgte, was eine Welle an Entrüstung und auch viel Hass gegen die CDU-Politikerin, in der nicht nur eine Entschuldigung und ihr Rücktritt gefordert, sondern auch ihre jüdische Herkunft thematisiert wurden. In der Folge deaktivierte Prien ihren Twitter-Account.
Auf vielfache Nachfrage hier das Statement zum Twitter-Account von Ministerin Karin Prien. pic.twitter.com/HXe9X6bdLZ
— David Ermes (@davidermes) February 13, 2022
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