Es war der bisher größte russische Luftangriff in einer derart kurzen Zeit auf die Ukraine: In nur wenigen Minuten schlugen 122 Raketen ein (der eXXpress berichtete). Nach den schweren Angriffen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die halb von russischen Truppen eingeschlossene Frontstadt Awdijiwka im Gebiet Donezk besucht.

“Awdijiwka – unsere Positionen und unsere Jungs”, sagte Selenskyj in einer am Freitag veröffentlichten Videobotschaft. Dabei stand der Staatschef an dem mit ukrainischen Fahnen verzierten Ortseingang der Industriestadt. Er wurde von seinem Bürochef Andrij Jermak begleitet. Selenskyj zeichnete mehrere Soldaten mit Orden aus.

"Habe mich bei den Soldaten bedankt"

“Ich habe mich persönlich bei den Soldaten bedankt. Unser ganzes Land hat es dank solcher Kämpfer überstanden. Allen jenen, die trotz aller Widrigkeiten unser Land verteidigen. Diejenigen, die jeden Tag Kampfergebnisse liefern”, betonte Selenskyj.

Offensive zur Eroberung von Awdijiwka

Anfang Oktober hat die russische Armee eine neue Offensive zur Eroberung von Awdijiwka begonnen. Die stark zerstörte Stadt ist inzwischen nur noch über eine Straße durch einen schmalen Korridor von etwa sieben Kilometer Breite erreichbar. Selenskyj war bereits im April in die Frontstadt gereist. Gut die Hälfte des Donezker Gebiets steht unter russischer Kontrolle.

Putins Schock-Angriff: 122 Raketen schlugen allein heute in der Ukraine ein