Nach Waldhäusl-Sager: Hetz-Banner an Wiener Schule
Der heftig umstrittene Sager von Niederösterreichs FPÖ-Landesrat Gottfried Waldhäusl gegenüber Wiener Schülern im Fernsehen, Stichwort „Dann wäre Wien noch Wien“, zieht immer weitere Kreise. Am Freitagmorgen gab es einen Angriff auf das Gymnasium der betroffenen Schüler – mutmaßlich von extremen Rechten.
Vor dem Laaerberg-Gymnasium in Wien-Favoriten wurde ein Banner mit der Aufschrift „Waldhäusl hat recht“ angebracht. Besorgniserregend: Auf Infozetteln wird zudem gefordert, sämtliche Migranten außer Landes zu bringen. Und als Draufgabe wird eine Drohung ausgesprochen, dass man sich „Österreich zurückholen“ werde, berichtet die “Krone”.
Zum Hergang: Am Dienstabend hatte Waldhäusl in der Puls-4-Sendung „Pro und Contra“ Aussagen gemacht, die eine Welle der Empörung auslösten – vor allem unter Schülern. In der TV-Sendung hatte eine Schülerin auf den Migrationshintergrund von sich und Personen aus ihrer Klasse verwiesen und betont, dass sie nicht in Wien wären, wenn Waldhäusls Vorstellungen zum Thema Asyl umgesetzt worden wären.
Die Antwort des Freiheitlichen: „Auf die Frage, wenn das schon geschehen wäre, dass hier sehr viele nicht in der Schule wären: Dann wäre Wien noch Wien. Waldhäusl legte am Donnerstag noch nach. „Ich stehe zu 100 Prozent zu dieser Aussage, denn die Wahrheit ist verträglich.“ Wenn die FPÖ-Asylpolitik vor 20 bis 30 Jahren umgesetzt worden wäre, „wäre Wien noch Wien“.
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