Nächste Drohung aus Moskau gegen Österreich: Auch "asymmetrische Reaktion" möglich
Die Stimmung zwischen Wien und Moskau hat sich nochmals dramatisch verschlechtert – nach der Ausweisung von vier unter Spionage-Verdacht stehenden Diplomaten droht nun auch Putins Vize-Außenminister Österreich: Er schließt eine “asymmetrische Reaktion” nicht aus.
Darüber, wie die Reaktion des Kremls auf die Ausweisung von vier russischen Diplomaten auf Anordnung des österreichischen Außenministers Alexander Schallenberg (ÖVP) ausfallen wird, wird in Wien derzeit heftig spekuliert. Putins Vize-Außenminister Yevgeny Ivanov heizte Spekulationen über die nächsten Schritte Moskaus mit einer sehr deutlichen Drohung weiter an.
"Spiegelverkehrte" Antwort scheint unwahrscheinlich
Gegenüber der “Tass” schloss der Diplomat auch eine “asymmetrische Reaktion nicht aus”. In der Diplomaten-Sprache heißt das vor allem eines: nichts Gutes für Österreich. Russland will heute über nächste Schritte entscheiden – eine “spiegelverkehrte” Antwort, also die Ausweisung österreichischer Diplomaten aus Russland, scheint aktuell unwahrscheinlich. Klar ist, dass die zu erwartende asymmetrische Reaktion heftig sein wird. In Diplomatenkreisen reichen die Spekulationen vom Einfrieren österreichischen Vermögens in Russland, bis hin zu massiven Einschnitten bei Energielieferungen.
Van der Bellen provozierte den Kreml zuvor
Klar ist jetzt schon: Die Ausweisung der vier unter Spionageverdacht stehenden Diplomaten bringt unser neutrales Österreich in der gesamteuropäisch aktuell extrem brisanten Situation in Schwierigkeiten. Die Atommacht Russland sieht Österreich nun nicht mehr als neutral handelnde Nation an. Dass Bundespräsident Alexander Van der Bellen (79) Moskau zuvor bereits provozierte, ist da freilich wenig hilfreich. Van der Bellen meinte, dass der russische Angriffskrieg von Moskau wie ein “Kolonialkrieg” geführt werde.
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