NEOS-Staatssekretär Sepp Schellhorn hat es nicht leicht. Denn niemand versteht ihn. Weder können die Bürger nachvollziehen, dass er in einem Audi A8 durch die Gegend kutschiert werden will noch dass sein “Luxus-Büro” satte 1,6 Millionen Euro pro Jahr an Steuergeldern verschlingt.

Mit seinem neuen Vorstoß dürfte das Unbehagen und Unverständnis der Österreicher wohl noch weiter wachsen. Schellhorn will jetzt nämlich acht neue Mitarbeiter für sein Büro für Entbürokratisierung im Außenministerium von NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger, wie der Standard berichtet. Sechs Akademiker – mit dementsprechenden Gehaltsvorstellungen – und zwei Maturanten werden gesucht.

Zur Erinnerung: In Schellhorns Kabinett arbeiten bereits sieben Mitarbeiter. Mit den acht Neuen werden es insgesamt 15 sein.

Sepp Schellhorn (NEOS)APA/HANS KLAUS TECHT

Schellhorn: "Sehe mich als Ombudsmann für alle, die an zu viel Bürokratie leiden"

Die von Schellhorn geleitete Abteilung für Deregulierung soll als zentrale Anlaufstelle die bürokratischen Missstände im Land beheben.

In diesem Sinne können sich sowohl Bürger als auch Unternehmen mit Vorschlägen, Anliegen oder gar Beschwerden an die Schellhorn-Abteilung wenden. Der NEOS-Staatssekretär dazu gegenüber dem Standard: “Ich sehe mich als Ombudsmann für alle, die an zu viel Bürokratie leiden.”

Eine weitere Aufgabe der Abteilung für Entbürokratisierung wird es sein, Vereinfachungen auf allen Ebenen der Staatsverwaltung zu schaffen. Das Beste dabei: “Wir entlasten dort, wo kein Steuergeld in die Hand genommen werden muss”, so Schellhorn.