In der SPÖ brodelt es seit der Wahl von Andreas Babler (50) zum Parteichef munter weiter. Jetzt hat der „Linksruck mit Babler und Co.“ auch beim Innsbrucker SPÖ-Klubchef Helmut Buchacher das Fass zum Überlaufen gebracht. Buchacher erklärte auf Facebook, er werde demnächst aus der Partei austreten, er wolle künftig als parteifreier Gemeinderat weiterarbeiten.

Seinen Austritt nach 35 Jahren SPÖ-Mitgliedschaft begründet er so: „Weil ich mit dem linken Rand in einer ehemals großen Arbeitnehmerbewegung nichts zu tun haben will“. Er kritisiert, dass Babler „in einer bisher durch und durch demokratischen Partei” Vorsitzender geworden sei, “obwohl sich die Basis demokratisch nicht für ihn entschieden hatte“.

Und Buchacher weiter: Der neue SPÖ-Chef habe sich in den entsprechenden Gremien “durch mehrheitliche Platzierung der richtigen Leute in seiner neuen Position nahezu als unabwählbar abgesichert”.

Der neue SPÖ-Chef Andreas Babler ist in seiner Partei äußerst umstrittenAPA

Buchacher bricht Lanze für Doskozil - Babler habe sowohl das Land als auch die Partei lächerlich gemacht

Er könne nicht nachvollziehen, warum Hans Peter Doskozil, für den er sich im Vorfeld der Wahl um den SPÖ-Vorsitz eingesetzt hatte – nicht Parteichef geworden sei, obwohl dieser bei der Mitgliederbefragung die meisten Stimmen auf sich vereint habe. „Man kann dazu stehen, wie man will, für mich hat Doskozil die Wahl eindeutig gewonnen“.

Für Buchacher ist klar: Tausende linkslinke Neugenossen hätten Babler „nach ‚gefühlt drei Tagen‘ Mitgliedschaft und ohne auch nur einen Cent Partei-Mitgliedsbeitrag bezahlt zu haben in der Mitgliederbefragung auf den zweiten Platz“ gehievt.

Babler habe das Land und die Partei „in der gesamten Welt durch längst überholte, marxistischpolitische Propaganda, die im realen Leben jetzt und heute Rückschritte bedeutet, der Lächerlichkeit preisgegeben“, kritisiert Buchacher.

Erst vor Kurzem stellte Alfredo Rosenmaier (73), Ex-Bundesrat und Ex-Klubobmann der SPÖ Niederösterreich, wegen der Wahl Bablers zum Parteichef seine SPÖ-Mitgliedschaft ruhend, der eXXpress berichtete.