
Nächstes Energie-Gesetz: Hattmannsdorfer drückt jetzt aufs Tempo!
Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) bringt das nächste Gesetz zur Energiewende auf den Weg: Das EABG soll den Ausbau von Stromanlagen massiv beschleunigen. Doch in der Branche wächst die Kritik – vor allem wegen steigender Netzgebühren.
Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) hat am Wochenende ein weiteres Energiegesetz angekündigt. Der fertig ausgearbeitete Entwurf für das Erneuerbaren-Ausbau-Beschleunigungsgesetz (EABG) werde nun zur finalen Abstimmung an die Koalitionspartner SPÖ und NEOS übermittelt, teilte Hattmannsdorfer am Sonntag mit. Mit dem Gesetz sollen Verfahren für den Bau von Kraftwerken, Speichern, Leitungen und weiteren Anlagen für die Energiewende beschleunigt werden.
Netzgebühren für Stromerzeuger
Ursprünglich hatte die Regierung angekündigt, das EABG ebenso wie das Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) und das Erneuerbares-Gas-Gesetz (EGG) noch bis zum Sommer 2025 umzusetzen. Das ElWG befindet sich seit Freitag in Begutachtung. Für den Beschluss braucht es eine Zweidrittelmehrheit, also auch die Stimmen von FPÖ oder Grünen.
Mit dem ElWG will die Regierung Strom günstiger machen. Gleichzeitig verteuert sie Strom, indem sie Netzgebühren für Stromerzeuger einführt, was am Freitag für harsche Kritik seitens der Photovoltaik-Branche geführt hat.
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