
Nahost-Krieg: Hamas lehnt Verlängerung erster Phase der Gaza-Waffenruhe ab
Die Hamas lehnt eine Verlängerung der Waffenruhe ab und besteht auf die ursprünglichen Bedingungen. Israel stoppt daraufhin Hilfslieferungen und droht mit weiteren Maßnahmen. Die Hintergründe lesen Sie hier!
Die radikal-islamische Hamas will der von Israel geforderten Verlängerung der ersten Phase des Waffenstillstandsabkommens im Gazastreifen nicht zustimmen. Im Gespräch mit dem katarischen Fernsehsender Al-Jazeera sagte der ranghohe Hamas-Funktionär Mahmoud Mardawi, die Hamas werde die verbleibenden israelischen Geiseln nur unter den bereits vereinbarten Bedingungen freilassen.
Nach dem Auslaufen einer Waffenruhe im Gazastreifen setzte Israel die Hilfslieferungen in das Palästinensergebiet aus. Die israelische Regierung drohte der Hamas am Sonntag außerdem mit weiteren “Konsequenzen”, sollte die radikalislamische Palästinenserorganisation einem Vorschlag der USA zur Verlängerung der Waffenruhe nicht zustimmen. Laut dem Büro von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu würde die Waffenruhe im Gegenzug für die Freilassung von Geiseln durch die Hamas während des muslimischen Fastenmonats Ramadan und des jüdischen Pessach-Festes verlängert werden.
Erste Phase der Waffenruhe ausgelaufen
Am Samstag war die erste Phase der am 19. Jänner in Kraft getretenen Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas ausgelaufen. Während dieser Phase hatte die Hamas 25 israelische Geiseln lebend freigelassen und acht tote Geiseln an Israel übergeben. Eigentlich sollten noch in der ersten Phase der Waffenruhe Verhandlungen über eine Fortsetzung geführt werden, welche die Freilassung aller verbliebenen Geiseln ermöglichen und den Weg für ein dauerhaftes Ende des Krieges ebnen soll.
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