Nationalfeiertag: Bundesheer bietet nach zwei Corona-Jahren alles auf
Habt Acht! Das Bundesheer marschiert am kommenden Nationalfeiertag in Wien nach zwei Corona-Jahren mit Einschränkungen wieder voll auf. Es werden drei Hubschrauber, Panzer und andere Fahrzeuge, ein Flugsimulator, Fallschirmspringer und vieles mehr aufgeboten.
Der Nationalfeiertag am 26. Oktober beginnt traditionell mit Kranzniederlegungen durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen und der Bundesregierung. Danach findet die Großangelobung mit 1000 Rekruten am Heldenplatz und ein Überflug mit zwei Eurofightern und einer C-130 Hercules statt. Das Bundesheer präsentiert sich auch auf zwei weiteren Plätzen: Am Hof werden die Auslandseinsätze und beim Burgtheater Katastrophenhilfe und ABC-Einheiten vorgestellt, sagte der Wiener Militärkommandant Brigadier Kurt Wagner bei einer Pressekonferenz am Freitag. Darüber hinaus findet am Rathausplatz das Sicherheitsfest der Stadt Wien statt.
Bundesheer muss zur Verteidigung aufgestellt werden
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) betonte, wie wichtig das Bundesheer sei. “Wir leben in einer Zeitenwende und der 24. Februar 2022 ist eine Zäsur in der europäischen Geschichte und besonders für die europäische und österreichische Sicherheitspolitik. Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat uns alle schockiert und betroffen gemacht. Der Krieg ist wieder nach Europa zurückgekehrt. Friede ist in Europa keine Selbstverständlichkeit mehr.”
Die konventionelle Kriegsführung sei nach wie vor Realität und das bedinge auch eine militärische Landesverteidigung. “Und die militärische Landesverteidigung ist nach wie vor die Kernaufgabe des Österreichischen Bundesheeres.” Doch der Krieg habe gezeigt, dass auch man auch gegen andere Bedrohungen wie Cyberattacken und Desinformationen, wirtschaftliche Druckmittel gewappnet sein müssten. “Das Österreichische Bundesheer muss also zur Verteidigung unseres Landes breit aufgestellt werden.” Das Bundesheer, die Wirtschaft und alle Organisationen der Republik Österreich müssten sich neben Pandemien, regionalen Kriegen und Konflikten auch auf Bedrohungen wie Naturkatastrophen, Cyberangriffe, Terrorismus oder Blackouts einstellen, so Tanner.
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