NATO lehnt Flugverbotszone über Ukraine ab: "Werden nicht in Krieg eingreifen"
Die ukrainische Regierung hat mehrfach um eine Flugverbotszone gebeten. Der Außenminister der Ukraine befürchtet eine Zerstörung seines Landes durch Russland so wie in Syrien. NATO-General Stoltenberg lehnt ab: “Die NATO will keinen Krieg mit Russland”. Aber: “Die kommenden Tage werden wahrscheinlich noch schlimmer.”
Den Forderungen nach der Durchsetzung einer Flugverbotszone über der Ukraine hat die NATO nun eine klare Absage erteilt. Zuletzt hatte der Außenminister der Ukraine Dmytro Kuleba das Militärbündnis nochmals mit Nachdruck darum gebeten. Er vermutet, Russland werde die Ukraine mit der gleichen Taktik zerstören, wie Syrien.
Ukraine bittet auch um Kampfflugzeuge
“Wir sollten nicht zulassen, dass dies im Herzen Europas passiert”, sagte Kuleba in einem Kommentar zur “Ukrainischen Prawda”. Um russischen Luftangriffe zu verhindern sollte die NATO den ukrainischen Luftraum schließen. Ebenso verlange er die Übergabe von Kampfflugzeugen an die Ukraine, die es der ukrainischen Luftwaffe ermöglichen würden, russischen Militärflugzeugen wirksam entgegenzuwirken.
Die NATO winkt ab. Wir werden nicht in den Krieg eingreifen, weder zu Land noch in der Luft, sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg nach Beratungen der Außenminister des Bündnisses in Brüssel. “Die NATO will keinen Krieg mit Russland”, unterstrich der Norweger. Zuvor hatten sich bereits führende Vertreter der Allianzstaaten ähnlich geäußert.
"Schlimmste Militäraggression in Europa seit Jahrzehnten"
“Die kommenden Tage werden wahrscheinlich noch schlimmer sein, mit mehr Tod, mehr Leid und mehr Zerstörung”, sagte der frühere norwegische Regierungschef. Die russischen Streitkräfte setzten schwerere Waffen ein und setzten ihre Angriffe im ganzen Land fort. Schon jetzt seien in dem russischen Angriffskrieg viele Zivilisten getötet oder verletzt worden. Stoltenberg sprach von der schlimmsten militärischen Aggression in Europa seit Jahrzehnten.
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