
NATO-Panzer ausgestellt: Putin und Shoigu zeigen bei Moskau ihre Beute
Im “Park der Patrioten” zeigt Russlands Präsident Wladimir Putin jetzt einige der im Ukraine-Krieg erbeuteten NATO-Panzer: Das soll demonstrieren, wie überlegen die russische Armee sei – die Kreml-nahen Medien feiern die Ausstellung.
Verteidigungsminister Sergei Shoigu (68) erklärte anlässlich der Eröffnung des “Park Patriot” nahe Moskau: “Unter realen Bedingungen zeigen unsere Waffen ihre Zuverlässigkeit und Wirksamkeit, während sich die weithin beworbene westliche Ausrüstung in der Praxis alle andere als fehlerfrei erwies.”
Russlands Armee-Fernsehen sekundierte: “Auf den ausgestellten Exponaten können Sie die Ergebnisse der Angriffe russischer Waffen auf sie sehen.” Der schwedische Schützenpanzer CV 90 halte “nicht mal den Schuss einer gewöhnlichen Panzerfaust aus”, so der Sender.
Auch erbeutete Panzerfahrzeuge der US Army zu besichtigen
In der Ausstellung waren neben dem belächelten Schützenpanzer aus Schweden auch Radpanzer aus Frankreich, gepanzerte Fahrzeuge der US Army, aus Finnland und Großbritannien sowie abgeschossene Kampf-Drohnen aus der Türkei zu besichtigen. Zudem präsentierten die Russen Artillerie-Geschütze und Raketen westlicher Bauart.
Der Patrioten-Park 60 Kilometer Luftlinie westlich des Kremls beherbergt nicht nur Ausstellungen, Taktik-Gelände und ein Militär-Messegelände, sondern auch die Hauptkirche der russischen Streitkräfte.
Das russische Kriegsministerium hat bei Moskau eine „Ausstellung“ zahlreicher in der Ukrainer erbeuteter westlicher gepanzerter Fahrzeug eröffnet.
— Julian Röpcke🇺🇦 (@JulianRoepcke) August 15, 2023
Die @NATO-Abzeichen wurden übrigens erst in Russland anmontiert.🤡 pic.twitter.com/xRDfGqGxLr
Keine Angaben über Verluste der russischen Armee
Die Verluste des russischen Militärs werden in der Ausstellung nicht genannt. Laut westlichen Angaben soll Moskau im Ukraine-Krieg bereits 12.000 Waffensysteme verloren haben. Kiews Truppen sollen 2861 schwere Waffen erbeutet haben.