Nehammer geht auf Ungeimpfte zu: "Die Spaltung schadet uns allen"
Der “Zügel straffer”-Sager war gestern, jetzt zeigt sich ein Kurswechsel im Umgang mit den Impfkritikern: Der eben angelobte Kanzler will “Vertrauen schaffen”, “den Menschen die Ängste nehmen”. Nehammer wörtlich: “Die Spaltung schadet uns allen.”
Es war höchste Zeit für einen radikalen Kurswechsel in der Impf- und Corona-Politik: Die Nerven liegen nach Lockdowns und Haftdrohungen bei tausenden Österreichern blank, auf Socialmedia-Plattformen und auch im eXXpress-Leserforum wurde die Bundesregierung für viele Maßnahmen und harte Aussagen massiv kritisiert.
Karl Nehammer, seit gestern der 19. Bundeskanzler der II. Republik, hat die Stimmung in der Bevölkerung gut erkannt: Gleich in seiner ersten Rede als Regierungschef stellt Nehammer klar, dass es einen Kurswechsel in der Rhetorik zur Corona-Politik geben wird.
Die wichtigsten Aussagen der Rede
“Es ist dringend geboten, auf die Menschen zuzugehen, ihnen zuzuhören, ihre Sorgen und Ängste ernst zu nehmen und gleichzeitig auch Lösungen zu finden.”
“Die Spaltung schadet uns allen”
“Das Virus belastet die Menschen, und die Grenze der Zumutbarkeit ist bei vielen Menschen überschritten”
“Es braucht Dialogbereitschaft und Respekt”
Erste große Bewährungsprobe
Nach Nehammers Amtsantritt wurde auf die üblichen Interviews verzichtet. Der ganze Fokus liegt nun auf dem aktuellen Lockdown. Zumindest für Ungeimpfte soll dieser nächste Woche enden. Schon am Tag nach der Angelobung wird Bundeskanzler Karl Nehammer somit seine erste harte Bewährungsprobe meistern müssen. Es geht darum, den Spagat zwischen dem Rat der Experten und den Wünschen und Bedürfnissen der Bevölkerung und der Politik zu schaffen.
eXXpressTV überträgt die erste Stellungnahme Nehammers aus dem Bundeskanzleramt am Dienstag live ab 10.30 Uhr.
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