Nehammer hält Impfpflicht für "unabdingbar"
Trotz der Beschwerdeflut gegen das geplante Impfpflicht-Gesetz will Bundeskanzler Karl Nehammer an der Einführung ab Februar festhalten. Sie sei aus seiner Sicht “unabdingbar”.
Wie Bundeskanzler Karl Nehammer jetzt berichtet hat, hat er sich unlängst selbst ein Bild von der Situation in den Spitälern gemacht: 90 Prozent der Patienten auf den Intensivstationen seien nicht geimpft, die anderen zehn Prozent hätten aufgrund von Vorerkrankungen kein funktionierendes Immunsystem. Propaganda gegen die Impfung hält er daher für “zutiefst zynisch”.
Auf Durchseuchung zu setzen, ist für Nehammer keine Option: “Das ist ein Weg, den Österreich bisher immer abgelehnt hat, weil er ja sozusagen das Urteil in sich trägt, dass viele Menschen auch sterben müssen.”
Impfung schützt auch vor Omikron-Variante
An der Impfpflicht ab Februar hält Nehammer aber jedenfalls fest. Mit dem Verweis seiner Parteikollegin Karoline Edtstadler auf die notwendige Wirksamkeit der Impfstoffe habe sich die Regierung keineswegs eine Hintertür aufgemacht, betont Nehammer: “Die Impfpflicht ist unabdingbar.” Die Impfung schütze auch gegen die neue Omikron-Variante, zudem sei eine Weiterentwicklung von Impfstoffen möglich. (APA/red)
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