Nehammer nach Energie-Gipfel: "Werden Menschen gegen Teuerung helfen"
Im Bundeskanzleramt fand am Sonntag ein Runder Tisch statt, bei dem die Regierung mit Wirtschaftsforschern und Branchenvertretern über Maßnahmen gegen die Teuerungswelle bei den Energiepreisen beriet. Auf dieser Grundlage sollen nun die nächsten Entscheidungen fallen.
Zwecks umfassenden Faktenchecks fand am Sonntag ein “Runder Tisch” zur Energie-Krise im Bundeskanzleramt statt. Die Bundesregierung hat auf die beispiellose Teuerungswelle bei den Energiepreisen reagiert, die zurzeit den Österreichern und der heimischen Wirtschaft zu schaffen macht.
Faktencheck wichtig um Gegenmaßnahmen zu beschließen
Die Öl- und Gaspreise sind in der Vorwoche zunächst drastisch gestiegen. Unmittelbar nach der Ankündigung der EU-Mitgliedsstaaten, keinen Importstopp über russische Öl- oder Gaslieferungen zu verhängen, sind diese dramatisch hohen Preise danach allerdings wieder gesunken. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) unterstreicht nun: “Wir alle sehen, wie die Teuerung das Leben der Menschen erschwert. Der heutige Faktencheck war wichtig, um realistische Einschätzungen über die Entwicklung der nächsten Wochen und mögliche Gegenmaßnahmen zu bekommen.”
In den kommenden Tagen werde man über sämtliche Maßnahmen beraten, um diese Teuerung abzufedern. “Klar ist, der Krieg in der Ukraine hat drastische Auswirkungen auf den Energiemarkt bei Öl und Gas, aber auch beim Strom. Wir müssen und werden den Menschen dabei helfen, damit diese Teuerungen im Alltag nicht zu schwer werden.”
Höchste Priorität: Speicherung und Bevorratung von Erdgas
Um der Teuerung entgegen zu steuern liegen dutzende Vorschläge auf dem Tisch. Gemeinsam mit dem Wirtschaftsforscher und Wifo-Direktor Gabriel Felbermayr und den zuständigen Ministerien wurde über Wirkungen und Umsetzbarkeit dieser Vorschläge beraten. Sie sollen die erste Grundlage sein, um daraus sinnvolle Maßnahmen abzuleiten.
Auch die Bevorratung von Energie war ein Thema. Zwar ist physische Versorgung mit Erdgas zurzeit stabil, allerdings muss man sich auf alle, auch höchst unerfreuliche Szenarien einstellen. Höchste Priorität hat für die Bundesregierung zurzeit die Speicherung und Bevorratung von Erdgas, um mit größter Sorgfalt auf allfällige Störungen in der Energieversorgung Österreichs zu reagieren. Zurzeit werden dazu sämtliche Ansätze erarbeitet.
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