NEOS-Angriff auf Bauern: Loacker teilt weiter aus
Nach seiner Verbalentgleisung gegenüber den österreichischen Bauern gießt der NEOS-Abgeordnete Gerald Loacker jetzt weiteres Öl ins Feuer.
eXXpress-Chefredakteurin Eva Schütz fand in ihrer Kolumne klare Worte: “Eines ist jedenfalls sicher: Unser Rindfleisch is ned deppert, nur manche Politikeraussagen.” Damit bezog sie sich auf die beispiellosen Verbalattacken des NEOS-Abgeordneten Gerald Loacker gegen die österreichischen Landwirte. Dieser ging auf die Bauern los, weil diese sich gegen das geplante EU-MERCOSUR-Freihandelsabkommen stemmen, der eXXpress berichtete.
Der wirtschaftsliberal gesinnte Loacker hatte in einer Parlamentsdebatte unter anderem entnervt gesagt, die Bauern sollten ihre „Kühe und Ziegen” dann doch “untereinander tauschen“, wenn sie das EU-MERCOSUR-Freihandelsabkommen ablehnten. Mehr noch: Er nahm in Bezug auf die österreichischen Landwirte auch die Worte „minderwertiger Käse“ und „deppertes Rindsfilet“ in den Mund. Außerdem warf er dem Bauernbund „kleinhäuslerisches Denken” vor.
Bauernbund fordert Entschuldigung wegen "unfassbarer Aussagen"
Als Reaktion auf die Empörungsstürme von Seiten der Landwirte legte Loacker nun sogar noch eins nach und forderte die Bauernschaft per Instagram auf, seine berüchtigte Parlamentsrede in voller Länge anzuhören.
Die Antwort des Bauernbundes folgte prompt: „Es reicht also nicht, dass Loacker unsere Bäuerinnen und Bauern beleidigt, jetzt demütigt er sie auch noch, indem er sie auffordert die fünfminütige Schimpftirade in voller Länge zu ertragen. Ein schäbiger Versuch von der eigenen Verantwortung abzulenken“, so der Bauernbündler im EU-Parlament, Alexander Bernhuber (ÖVP).
Angesichts der “unfassbaren Aussagen” Loackers sieht der Bauernbund “Grund genug zur Entschuldigung, nicht zur Belehrung”.
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