Während Print-Zeitungen zunehmend aufgrund des demographischen Wandels an Reichweite einbüßen, sind digitale Medien am Vormarsch. Im Dezember verzeichnete der exxpress laut der unabhängigen ÖWA etwa 556.734 Unique Clients und liegt damit deutlich vor anderen digitalen Angeboten wie “Puls24.at”, “Servus”, “Profil”, “News” oder “Falter”.

Wenn es nach der FPÖ geht, soll diese Entwicklung am Medienmarkt künftig stärker berücksichtigt werden. Die Partei um Obmann Herbert Kickl fordert nämlich, dass in Zukunft auch reine Online Medien einen Anspruch auf Medienförderung haben – ganz unabhängig ihrer inhaltlichen Ausrichtung, so dass rechte Medien nicht länger benachteiligt werden.

FPÖ sieht Notwendigkeit, die Medienförderung zu reparieren

FPÖ-General Christian Hafenecker sagte zum Medien-Thema, er wolle außer Streit stellen, dass die FPÖ “für Medienpluralität” stehe. Auch verwies er auf einen Brief von FPÖ-Chef Herbert Kickl an die Chefredakteure und Herausgeber, in dem er erklärt hatte, er suche einen “offenen Dialog” mit den Medien.

Freilich werde es “notwendig sein, die Medienförderung zu reparieren” und auf den Stand der technischen Gegebenheiten “anzupassen”. Auf Nachfrage verwies Hafenecker darauf, dass es nun einmal so sei, dass es immer mehr Online-Medien gebe – “egal ob das nun rechtskonservative Medien sind oder andere”. “Dem soll man auch Rechnung tragen.” Klar sei, dass ein Medienförderungssystem “zusammengezimmert” worden sei, “wo sich die etablierten Medien festgesetzt haben”, meinte Hafenecker zur aktuellen Situation. (APA/red)