Rot soweit das Auge reicht. Nach dem Anschlag auf Ex-Präsident Trump hat sich die politische US-Landkarte rot eingefärbt. Bis auf den Westen und zwei, drei andere Staaten leuchtet alles andere in der Farbe der Republikaner. So zynisch das ist: Das missglückte Attentat verhilft dem früheren US-Präsidenten nun endgültig zu einem Comeback im Weißen Haus. “Nach dem Attentat auf den ehemaligen Präsidenten sind die Quoten für einen Sieg von Trump gegen Präsident Biden auf Polymarket, dem weltweit größten Prognosemarkt, von 60 Prozent auf 70 Prozent gestiegen”, schrieb der frühere Wirtschaftsprofessor Steve Hanke (81) von der Johns Hopkins Universität auf X (Twitter).

Stimmung bei Biden Demokraten am Boden.

Nur noch ein knappes Dutzend der 50 Bundesstaaten soll jetzt noch für die Demokraten und Amtsinhaber Joe Biden (81). In den politisch entscheidenden Staaten, den Swing States, ist die Wahrscheinlichkeit für einen Sieg Trumps deutlich höher als für einen Sieg des Amtsinhabers. Laut US-Portal „Axios“ soll die Stimmung in der Demokraten-Partei nach dem Attentat noch schlechter geworden sein.

Schon einmal hat das Opfer eines misslungenen Attentats politisch profitiert. Nach dem Anschlag auf US-Präsident Ronald Reagan 1981 waren dessen Popularitätswerte um acht Prozentpunkte gestiegen.