Die aktuellen Koalitionsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP sowie das geplante Sparpaket scheinen erste Spuren in der Wählergunst zu hinterlassen. Laut der neuesten Lazarsfeld-Umfrage für „oe24“ (2.000 Befragte, 13. bis 21. Jänner) büßt die FPÖ unter Herbert Kickl drei Prozentpunkte ein und kommt nun auf 35 %. Obwohl sie weiterhin deutlich an der Spitze liegt, bleibt der symbolische „40er“ außer Reichweite.

Auch in der Kanzlerfrage verzeichnet Kickl einen leichten Rückgang auf 25 % Zustimmung. Dennoch bleibt er unangefochten auf Platz 1. Alexander Schallenberg (ÖVP) und Andreas Babler (SPÖ) erreichen zusammen gerade einmal Kickls Wert: Schallenberg liegt bei 13 %, Babler bei 12 %. Besonders für die SPÖ ein deutliches Signal, dass Babler als Parteivorsitzender bislang kein starkes Zugpferd darstellt.

SPÖ über 20 Prozent und vor ÖVP

Während die FPÖ Verluste hinnehmen muss, gelingt der SPÖ ein kleiner Achtungserfolg. Mit 21 % übersteigt sie wieder die wichtige 20-Prozent-Marke. Auch die ÖVP zeigt sich stabil und gewinnt im Vergleich zur letzten Umfrage einen Prozentpunkt, wodurch sie nun bei 18 % liegt. Die Grünen verharren bei 9 %, und die NEOS bleiben konstant bei 12 %.

Die KPÖ, die zuletzt auf Landesebene für Aufmerksamkeit sorgte, hätte es weiterhin schwer, im Nationalrat Fuß zu fassen. Mit 3 % bliebe sie klar unter der Einzugshürde.