
Neue Umfrage spricht Klartext: Alles, nur keine ...
Wie denken die Österreicher wirklich über die geplante Ampel-Koalition? Eine neue Umfrage sorgt jetzt für eine Überraschung.
In der aktuellen Ausgabe des Polit-Talks “Aktuell: Die Woche” zeichnet eine neue Umfrage ein überraschendes Ergebnis: Eine Mehrheit der befragten Österreicherinnen und Österreicher hat deutlich gemacht, dass sie für jede Regierungsvariante offen sind – solange es nicht zu Neuwahlen kommt.
Die Umfrage wurde zwischen dem 17. und 20. Februar unter 500 wahlberechtigten Bürgern durchgeführt. Die zentrale Frage lautete: “Was wäre Ihnen in Hinblick auf die nächste Bundesregierung lieber?”
Ganze 60 Prozent der Befragten wünschen sich – gleich ob in Form einer schwarz-roten Allianz (20 Prozent), einer Dreier-Koalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS (21 Prozent) oder gar einer Expertenregierung (19 Prozent) – eine Regierung, die ohne Neuwahlen auskommt. Lediglich 31 Prozent der Österreicher befürworten hingegen den Gang zur Wahlurne.
Vor allem FPÖ-Wähler fordern Neuwahlen
Ein genauer Blick auf die parteispezifischen Stimmen zeigt, dass 52 Prozent der SPÖ-Wähler, 32 Prozent der ÖVP-Unterstützer und 27 Prozent der Grün-Anhänger auf eine schwarz-rote Zusammenarbeit setzen.
Während NEOS- und FPÖ-Unterstützer mit jeweils fünf und vier Prozent kaum Begeisterung für dieses Modell zeigen, favorisieren 44 Prozent der ÖVP-, 53 Prozent der NEOS- und 54 Prozent der Grün-Wähler eine Dreier-Koalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS.
Besonders deutlich wird das bei den freiheitlichen Wähler, von denen satte 76 Prozent auf Neuwahlen drängen – nur 15 Prozent befürworten hier eine Expertenregierung und lediglich 4 Prozent setzen auf die altbewährte ÖVP-SPÖ-Kombination.
Meinungsforscher Peter Hajek bringt es auf den Punkt: “Die Stimmung in der Bevölkerung ist indifferent, was in der aktuellen Situation kein Wunder ist. Für Neuwahlen kann sich zwar eine qualifizierte Mehrheit von einem Drittel erwärmen, der Rest der Befragten möchte aber eine Regierung – fast könnte man sagen, egal welche.”
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