Neue Vorwürfe gegen MA35: Anrufe werden nicht mehr durchgestellt
Die MA35 kommt nicht aus der Kritik: Nachdem bekannt wurde, dass in der Behörde niemand mehr ans Telefon geht, werden jetzt kurzerhand Anrufe gar nicht mehr durchgestellt.
Wer derzeit beim Magistrat für Einwanderung (MA 35) der Stadt Wien anruft, wird automatisch zu einem Servicecenter durchgestellt. Dort dürfen Anrufer aber nicht zu Sachbearbeitern weiterverbunden werden, stattdessen werden Name und Nummer für einen Rückruf notiert – und der kann dann dauern. Ein solcher Rückruf soll zwar offiziell binnen zweier Tage erfolgen, doch “doch daraus werden dann sieben oder zehn, und die Auskünfte, die man dann bekommt, sind komplett widersprüchlich”, ärgert sich der grüne Nationalratsabgeordnete und Rechtsanwalt Georg Bürstmayr.
Es seien teilweise ganz normale Verfahren, die bei der für Einwanderung und Staatsbürgerschaft zuständigen Magistratsabteilung mittlerweile weit über sechs Monate dauern würden. Er vermutet: Die Bearbeitungsdauer werden absichtlich in die Länge gezogen, um die gesetzliche Frist voll auszureizen. Der Politiker rechnet mit Tausenden Betroffenen.
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