Neutralität verletzt? – Panzerhaubitzen für Selenskyj rollen über den Brenner
Bedenklich: Schweres Kriegsgerät rollt am Brenner durch unser neutrales Österreich. Von Italien aus sind in Deutschland produzierte Panzerhaubitzen des Typs “PzH2000” am Weg in den Osten. Ihr weiteres Ziel – die Ukraine.
Ein großer Munitionsvorrat, höchste Genauigkeit im Ziel und überragende Mobilität. Die “PzH 2000” ist der Maßstab der modernen Rohrartillerie – die modernste Panzerhaubitze der Welt. Rom sagte Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj die Lieferung des schweren Kriegsgeräts zu. Brisant: Diese Waffen rollen am frühen Sonntagmorgen durch Österreich.
"Beklemmendes Gefühl"
Von einem “beklemmenden Gefühl” schreibt der grüne Tiroler Landtagsabgeordnete Gebi Mair am Sonntag auf Twitter; nur um sofort zu konstatieren, dass Putin sich nicht anders stoppen ließe. Dass die Neutralität mit dem Transport der Haubitzen auf der Strecke bleibt, scheint nebensächlich zu sein. Immerhin: Berichten zufolge sollen die Haubitzen erst nach Deutschland zu Wartung, bevor sie in die Ukraine geschickt werden.
Italienische Panzerhaubitzen PzH 2000 am Zug über den Brenner, deren Lieferung 🇮🇹 an die 🇺🇦 zugesagt hat.
— Gebi Mair (@gebimair) July 10, 2022
Einerseits ein beklemmendes Gefühl und gleichzeitig das Wissen, dass Putin sich nicht anders stoppen lässt. pic.twitter.com/icvQo3DBml
Russen kaufen Macrons Super-Waffe
Dass die Lieferung solcher Waffen auch aus anderer Sicht problematisch ist, zeigte der eXXpress bereits auf: Frankreich hat der Ukraine zwei 155-mm-Caesar-Haubitzen für den Kampf gegen Russland geschenkt. Doch auch diese kamen niemals an – sondern sind mittlerweile im Besitz Russlands! Sebastian Levi, Korrespondent und Analyst von BulgarianMilitary.com, erklärt, Macrons Super-Waffen seien am Schwarzmarkt, über einen Mittelsmann von den Ukrainern selbst an die Russen verkauft worden. Das sagen auch Donbass-Insider. Der Erwerb dürfte die Russen sehr billig gekommen sein. Von gerade einmal 118.000 Euro pro Stück ist die Rede.
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